Kapitel

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Dyr Sämyheel A 11 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Ämmann Nähäsch gruckt an und gablögert Giletisch-Jäbs. D Jäbser gverhandlnd mit n Nähäsch und schluegnd vor: "Schließ aynn Vertrag mit üns, und dann werdn myr halt deine Untertaanen!"

2. Dyr Ämmann Nähäsch gaab ien an: "Unter ainer Bedingung tue i dös, däßß enk nömlich ayn Ieds von mir dös zesme Aug ausstöchen laasstß, däß i Schandd über Isryheel bring."

3. De Dietwärt z Jäbs hieltnd n hin: "Laaß üns sibn Täg Zeit, däß myr de andern Isryheeler allsand verstöndignen künnend! Wenn kainer kimmt, däß yr üns rött, naacherd göbn myr vor dir ur."

4. Wie de Botn eyn n Saul sein Gibau kaamend und d Sach yn n Volk gschildernd, gschluchetzt dös gantze Volk laut auf.

5. Dyr Saul kaam gnetty mit de Rinder von n Feld zueher und gfraagt: "Was reernd n die Leut gar yso?" Sö gverzölnd iem, was d Jäbser berichtt hietnd.

6. Wie dyr Saul dös ghoert, überkaam n dyr Heilige Geist, und er wurd gscheid zünddig.

7. Er grif syr ayn Gspann Oxn, ghackt s kurz und klain, gschickt die Stückln überall z Isryheel umaynand und ließ ausrichtn: "Wer +nit mit n Saul und Sämyheel eyn n Kampf zieght, yn dönn seine Rindvicher sollt s +grad yso geen." Daa kaam de Trechteinfarcht yso über Isryheel, däß s ausgruckend wie ain Mann.

8. Wie s dyr Saul z Beseck gmustert, warnd ien dreuhunderttauset Mann aus Isryheel und dreissgtauset aus Judau.

9. Sö gsagnd zo de Botn, wo kemmen warnd: "Sagtß yn de Jäbser dös: "Morgn, wenn s draufer haiß werd, kriegtß ayn Hilf." De Botn giengend haim und gabrichtnd allss, und d Jäbser warnd hooh erfreut.

10. Sö liessnd yn n Nähäsch sagn: "Morgn eyn dyr Frueh göbn myr dyr ur. Naacher künntß mit üns machen, wasß wolltß."

11. Mittn bei dyr Nacht gstöllt dyr Saul s Hör in drei Rottn auf. Lang ee wenn d Sunn aufgieng, drangend s eyn s Lager ein; und wie s schoen staet haiß wurd, hietnd s d Ämmannen gschlagn. Grad weenig blibnd über; yso ausaynandergstraeut wurdnd s, däß nit aynmaal zween von ien beinandblibnd.

12. Daa gsait s Volk zo n Sämyheel: "Was seind n dös für ain +gwösn, die wo daa über dein Künigswürdn gmeckert haetnd? Her dyrmit; die tuen myr durchhin!"

13. Dyr Saul aber gwört ab: "Nän, an aynn sölchern Tag bringt myn niemdd um; denn heint haat dyr Trechtein yn de Isryheeler aushergholffen!"

14. Dyr Sämyheel gsait zo n Hör: "Geen myr auf Gilgal abhin und mach myr dort s Künigtuem amptlich!"

15. Daa giengend de gantzn Mannschaftn auf Gilgal abhin und gakroenend dort önn Saul vor n Trechtein zo n Künig. Heilsopfer wurdnd gschlachtt, und dös gantze Isryheel war voller Freud.