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Dyr Sämyheel A 1:10-19 De Bibl auf Bairisch (BAI)

10. D Hanny war verzweiflt und gschluchetzt yso dyrhin, dyrweil s zo n Herrn gabett.

11. Si gverlobt si auf dös: "Allmächtiger Herr, wennst auf mein Elend niderblickst, an mi, dein Dirn, denkst und mi nit vergisst und mir aynn Sun schenkst, naacherd will i n seiner Löbtyg yn n Herrn umhinlaassn. Niemaals sollnd seine Haar gschnitn werdn."

12. Yso gabett s non lang vor n Herrn dyrhin. Dyr Eli gobachtt ir Mäul,

13. weil s allweil grad staet dyrhingrödt; ire Lippnen grüernd si, aber zo n Hoern war nix. Dyr Eli hielt s dösswögn für bsuffen

14. und gsait zo irer: "Was mechst n daa als ayn Bsuffener? Gee zue und schaug zeerst, däßst nüechter werst!"

15. D Hanny gantwortt iem: "Nän, mein Herr, i bin lödiglich toodunglücklich. I haan nix trunken, Wein older Bier; i haan grad yn n Herrn mein Hertz ausgschütt.

16. Nit däßst mainst, i wär ayn Krättlerinn older was; weil i niemer aus non ein gwisst haan, haan i so lang grödt."

17. Dyr Eli gaab irer an: "Gee in Frid! Dyr Got von Isryheel gaat dyr dein Bitt erfülln, wost an iem grichtt haast."

18. Si gsait: "Dös wär was, wenn s wurdd, wiest ys gsait haast!" Dann gieng s aushin, si aaß aau wider öbbs und war aau niemer so schwaermüetig.

19. Eyn n naehstn Tag in aller Frueh stuenddnd s auf, gabettnd nonmaal önn Trechtein an und gmachend si aft auf, haimhin auf Rämy. Dyr Elkänen gwont yn seinn Weib Hanny bei, und dyr Herr gadenkt an si.

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