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Dyr Nehymies 9:26-38 De Bibl auf Bairisch (BAI)

26. Dann gieng s aber schoon an: Trutzig wurdnd s, sätzig gögn di und gwollnd von deinn Gsötz nix meer wissn. Wol gwarnend s deine Weissagn und gversuechend s zo dir zruggzfüern; aber die brangend s ainfach um und taatnd aau sünst non schandbare Sachenn.

27. Daa gaabst ünserne Gönen in de Gwalt von n Feind, der was s ien gscheid gazaigt. Wie s aft yso bedröngt wurdnd, daa schrirnd s zo dir; und du +gerhoerst ys aau eyn n Himml obn. In deiner groossn Bärmigkeit gschickst ien Errötter, die wo s aus dyr Gwalt von n Feind ausherghaund.

28. Kaaum aber hietnd s ayn Rue, gieng s schoon wider an. Sö taatnd öbbs, was dyr gar nit gfallt; und wider glifertst ys yn n Feind aus, und wider gapfrengt yr s gscheid her. Und wider schrirnd s zo dir, und wider glost auf ien eyn n Himml obn. Wie oft haast ys in deinn groossn Erbarmen schoon befreit?!

29. Du gwarnst ys, dyrmitst ys zo deinn Gsötz zruggbringebst. Aber die warnd ja so stolz; sö glosnd nit auf deine Geboter und gversündignend si gögn deine Vorschriftn; und dennert ist dös s Löbn von dönn, der wo s befolgt. Sö gwenddnd dyr trutzig önn Ruggn zue; starrig warnd s und ungfölgig.

30. Vil, vil Jaar haast Langmuet mit ien ghaat; du gwarnst ys durch deinn Geist, durch deine Weissagn; aber glaaubst, die haetnd hoern mögn?! Daa glifertst ys yn iene Naachbyrvölker aus.

31. So grooß war dein Erbarmen, däßst ys zamtdönn nit ausgrottst; du haast ys nit verlaassn, denn du bist ayn gnaediger und barmhertziger Got.

32. Und ietz, o ünser Got, du groosser, starcher, farchtiger Got, der was seinn Bund haltt und üns sein Gnaad bewart: Denk doch aau ayn Weeng an ünser Elend, wo üns troffen haat, ünserne Künig und Öbrigstn, ünserne Priester und Weissagn, ünserne Vätter und dein gantzs Volk von de Surner Künig her hinst heut.

33. Recht haast ghaat bei alln, was über üns kemmen ist. Du haast üns dein Treu erwisn, mir dyrgögn habnd gsündigt.

34. Ünserne Künig, Öbrigstn und Priester wie aau s gwone Volk gfolgnd nit yn deinn Gsötz; sö gunachtnd deine Geboter und deine Warnungen an ien.

35. Allss haetnd s ghaat von dir, wirklich allss, iener aigns Künigreich, dös weite Land, dö Wunn, wost vor ien ausbraitt haast; aber trotzdem gwollnd s von dir nix wissn und blibnd beharrlich auf ienn übln Wög.

36. Dös +habn myr ietz dyrvon; Knecht sein myr heut! Du haast yn ünserne Vätter dös Land göbn, dyrmit däß s seine Frücht und seinn Schwudl gniessnd; mir aber löbnd ietz drinn als Knecht.

37. Sein reicher Fand ist für de Künig, die wost wögn ünserne Sünddn über üns gsötzt haast. Machen tuend s mit üns und ünsern Vih, was s wollnd. Arme Hundd sein myr halt!

38. Und dösswögn schliess myr aynn Vertrag und schreibnd n nider, und de Öbrigstn, de Brender und de Priester unterschreibnd und siglnd n.

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