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Dyr Nähum 2 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Öbber kimmt, Nimf, der wo di verjagt. Halt Wach und acht auf d Wög, richt di für n Weig, und biet dein gantze Macht auf!

2. Dyr Trechtein gaat de Pracht von Jaaggen wider herstölln, von Isryheel, wie s halt früehers war, aau wenn s kalplündert ist und seine Wingert verwüestt seind.

3. Root leuchtt dyr Schild von Nimf seine Feindd; in Scharlach seind de Krieger gwänddt. Grad funketzn tuend d Wägn, wenn s so weit ist; und d Spiess seind wie dös weite Mör.

4. D Wägn teuflnd auf de Gassnen dyrhin, und stürmen tuend s über de Plätz. Mainen känntst, s wärnd lautter Fackln; dyrherjagn tuend s wie Blitz.

5. Nimf bilddt syr was ein auf seine Fäud; die aber haat s glei, so bald dyr Feind dyrherstürmt. Zwaar laauffend s non eyn d Mauern danhin, aber drausst seind d Rammböck schoon aufgstöllt.

6. D Schleusnen werdnd aufgrissn, und dyrvon saufft dyr Pflast ab.

7. De Küniginn der Stötn mueß furt eyn d Verbannung, und ire Junggfern umydum gurretznd wie ayn gschröckte Taub und schlagnd syr grad non eyn de Brust anhin.

8. Nimf ist wie ayn Weiher, yn dönn wo s Wasser ablaassn werd. Halt, halt!, schreind s non, aber nix rüert si.

9. Ietz bedientß enk!, schreit dyr Feind; wögg mit n Silber und mit n Gold! Mein, so vil künnend mir eebig nit brauchen, wie die Schätz daahabnd!

10. Und ietz ist Nimf ausplündert wie ayn abtragns Nöst; daa känntst y schierger an deinn Löbn verzagn! De Knie wagglnd ien, yn de Nimfer, de Därm zieght s ien zamm, und käsweis werdnd s, ee klaar.

11. Wo +ist n ietz dö Höln von n Leebn, dyr Tummlplaz von seine Welfn, wohin si dyr Leeb zo n Hauerrästl zruggzieght und wo seine Welfn spiln künnend, aane däß ien wer dyrzwischnkimmt?

12. Wo +ist n der Leeb ietz, wo yn seine Jungen so vil grissn und yn seine Luntznen so vil gschlahen haat? Mit n Raaub gfüllt yr seine Hölnen an und seine Geberger mit dyr Beuttn.

13. Ietz greif i myr di, Nimf, sait dyr Hörerherr. Deine Wägn sach i in Raauch aufgeen, und deine wackern Leebn kemmend durch s Schwert um. I mach yn deine Raaubzüg über d Welt ayn End, und nie meer hoert myn deine Gsandtn faudn.