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Dyr Mälychies 3:1-9 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Wisstß, i schick aynn Botn vor mir her, und der sollt myr önn Wög pfraittn. Aft kimmt plitzlich dyr Trechtein, auf dönn wasß warttß, eyn seinn Templ, dyr Bundesbot, woß enk yso dyrnaach sentß. Daa kimmt yr!, ruefft dyr Hörerherr.

2. Aber wer haltt dönn Tag aus, daa wo yr kimmt? Wer kan besteen, wenn er erscheint? Denn er ist wie s Feuer in n Schmelzofen und wie d Laugn in n Zuber.

3. Er sitzt si hin als Richter wie ainer, wo s Silber schmeltzt und läuttert. De Brender rainigt yr wie s Gold und Silber. Dann gaand s yn n Trechtein Opfer darbringen, wie ys si ghoert.

4. Dann gaat yn Judau und Ruslham iener Opfer yn n Trechtein wider angnaem sein, wie ganz früehers aau schoon.

5. Aft kimm i gan enk als Richter und urtlt s unsaeumig ab, de Zaauberer, Eebröcher, Mainaidignen und die, wo de Tägler, Witibn und Waisn ausnutznd, yn de Beisaessn abbröchend und mi nit ferchtnd, spricht dyr Hörerherr.

6. I, dyr Trechtein, bin allweil non dyr Alte; und aau ös Jaaggner seitß enk auf enker Weis treu blibn.

7. Seit dyr Zeit von enkerne Vorvätter seitß von meinn Gsötz abgwichen und habtß nit drauf gachtt. Keertß um zo mir; naacherd keer mi i aau enk wider zue, spricht dyr Hörerherr. Ös aber tuetß non recht unschuldig aau: Umstöcken - ja, von was und wohin?

8. Derf myn n wirklich önn Hergot ausschmirbn? Gnaun dös tuetß nömlich. Ös aber fraagtß non recht scheinheilig: Mit was betrugn myr n di? - Ja, mit n Zehet und dyr Gibigkeit halt!

9. Yn n Fluech seitß verfalln, aber ös betriegtß mi weiter, dös gantze Volk.

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