1. Wie si ietz dyr Dafet so schoen in seinn Pflast eingrichtt hiet, gmaint yr iewet zo n Weissagn Nant: "Gel, wennst denkst, i won in aynn Haus aus Zödernholz, yn n Herrn sein Bundesschrein aber steet in aynn Zeltt."
2. Dyr Nant gantwortt yn n Dafetn: "Mach s non yso, wiest mainst, denn dyr Herrgot ist mit dir!"
3. Aber non eyn seler Nacht ergieng yn n Herrgot sein Wort an n Nantn:
4. "Gee zo meinn Knecht Dafet und sag iem: Yso spricht dyr Herr: Nit du sollst myr dös Haus baun, däß i daa drinn won.
5. Seit däß i Isryheel aus Güptn aushergholt haan, haan i nie in aynn Haus gwont, sundern bin von Zeltt zo Zeltt und von Lögerstat zo Lögerstat mitgwandert.
6. Wie war s n, wie i mit de Isryheeler umaynandergschwaif und Richter als Hirtn über mein Volk eingsötzt hiet? Haet i daa iemaals yso taan, wie wenn i auf ayn zöderens Haus scharf wär?
7. Sag also ietz yn meinn Knecht Dafet: Yso spricht dyr Hörerherr: I haan di unter de Schaaf und Gäiss ausherzogn, däßst Fürst von meinn Volk Isryheel werst,
8. und bin überall mit dir dyrbei gwösn, wost aau hinkemmen bist. I haan all deine Feindd vor deine Augn vernichtt; und i will di so berüemt machen wie de ganz Groossn auf dyr Welt.
9. I haan yn meinn Volk Isryheel seinn föstn Plaz und sein Haimet göbn, dyrmit s waiß, wo s hinghoert und kain Angst meer habn braucht vor de Boesn, die wo s zgrundrichtnd wie früehers,
10. seit däß i Richter in meinn Volk Isryheel eingsötzt haan. I wirf all deine Feindd nider und höb di eyn d Hoeh. Und dyr Trechtein gaat dyr ayn Künigshaus baun.
11. Wenn s mit dir gar werd und wennst iewet zo deine Vätter geest, aft gaa i ainn von deine Naachkemmen, deinn aignen Sun, als Naachfolger einsötzn und sein Künigtuem auf Dauer sichern.
12. Er gaat myr ayn Haus baun; und i gaa seinn Troon für bständig föstignen.
13. I bin für iem dyr Vater und er für mi dyr Sun. I gaa iem nit mein Huld entzieghn, wie s mit dönn Künig +vor deiner war.
14. I gib iem aynn föstn Plaz in meinn Haus und meinn Künigtuem. Sein Troon gaat auf eebig besteen bleibn."
15. Dyr Nant grichtt yn n Dafetn allss gnaun yso aus, wie s er goffnbart kriegt hiet.
16. Daa gieng dyr Künig Dafet eyn s Heiligtuem, gsitzt si vor n Trechtein nider und spraach: "Mein, wer bin n schoon i, mein Herr und Got, und was ist n mein Heiwisch gar, däßst mi so weit kemmen laassn haast?
17. Aber nit aynmaal dös war dyr gnueg, o Herrgot: Du haast sogar non yn de Naachkunner von deinn Knecht weit eyn de Zuekumft einhin so vil herghaissn! Herr, mein Got, i kimm myr vür wie ayn Taub, dö wo eyn n hoehstn Gipfl aufhinfliegt!
18. Nän, daa fallt myr nix meer ein! Du kennst ja deinn Knecht.
19. O Trechtein, du haast all die groossn Taatn für deinn Knecht taan aus deinn Raatschluß, und dann haast myr s non kundtaan aau!
20. Herr, dir kimmt kainer hin! Ausser dir geit s überhaaupt kainn Got nit; also, dös ist für üns inzwischn gwiß.
21. Wo gaeb s n auf dyr Welt +non ayn Diet wie dein Volk Isryheel? Wo haetst dyr n +sünst non aine freikaaufft und durch mächtige, fraisliche Taatn deinn Ruem begründdt? Wo haetst n gantze Dietn vor aynn Volk vertribn, wie vor dönn deinn, wiest ys aus Güptn aushergholst?
22. Du haast Isryheel für allweil zo deinn Volk bestimmt; und du, o Trechtein, bist sein Got wordn.
23. Müg ietz dös Wort, o Herr, wost über deinn Knecht und sein Haus gsprochen haast, auf eebig yso werdn; und mach s, wiest ys versprochen haast!
24. Dann gaat dein Nam als waar und grooß daasteen auf eebig; und allss gaat sagn: 'Dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel, ist waarlich aau +für Isryheel.' Und s Haus von deinn Diener Dafet habt an vor deine Augn.
25. Denn du, mein Got, haast yn deinn Diener dargschlagn, däßst iem sein Haus föstigst; und drum haan i aau dönn Muet gfunddn, zo dir yso zo n Bettn.
26. Ja, o Trechtein, du bist dyr Herrgot und haast yn deinn Knecht all dös Glück verhaissn.
27. Ietz sögn halt non deinn Knecht sein Haus, däß s für allzeit in deinn Dienst bleibt; denn wasst du sögnst, o Herr, dös +bleibt aau gsögnt!"