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Dyr Ieseien 66:3-11 De Bibl auf Bairisch (BAI)

3. Rinder opfernd s, und glei drauf Leut; Schaaf bringend s dar, aber aau Hundd dyrschlagnd s dyrfür; Speisopfer bringend s, aber glei aau wider ayn Saubluet; Weihrauck spenddnd s, und dyrbei preisnd s aynn Götzn! Bei dönn selbngschnitztn Glaaubn, wo die Leut ausüebnd, und mit ienern Straich mit de Götzn, wo s habnd,

4. ist s klaar, däß i myr für ien ayn gscheide Straaff aussuech und über ien aynn Schracht bring. Denn sö gaabnd myr nit an, wie i s rief; und wie i grödt haet mit ien, ghoernd s nity. Nän, die taatnd netty dös, was i abscheuh, und habnd si für dös entschidn, was i dick haan.

5. Hoertß yn n Herrn sein Wort, ös, woß auf dös non aynn Werd lögtß! Enkerne Leut, wo enk hassnd, und die wo enk zwögns meinn Nam verstoessnd, mainend: "Sollt diend dyr Trechtein zaign, däß yr öbbs zwögbringt, dyrmit myr seghnd, zwo däßß so froelich seitß!" Aber die werdnd schoon seghn, wie weit däß s dyrmit kemmend!

6. Obacht: Daa rumplt s eyn dyr Stat drinn; eyn n Templ drinn, main i, ist s. Lostß: Änhän, dyr Trechtein raeumt mit seine Feindd auf!

7. Wo krieget ayn Weib ayn Kind, non vor dyr Wee kimmt? Wo gaeb s dös, däß s vor de Schmertzn schoon aynn Buebn eyn n Arm habt?

8. Ja, wo gaeb s n öbbs Sölchers? Haet myn dös iemaals eyn Ort gseghn? Wird ayn Land an ainn Tag geborn; kimmt ayn Diet in ainer Handkeer auf d Welt? Aber netty yso ist s bei Zien: Kaaum haet s önn Wee'n kriegt, haat s schoon geborn aau.

9. Haet i irer öbby d Schooss öffnen solln und is aft doch nit gebern laassn?, fraagt dyr Trechtein. Sollet i, was decht yn de Weiberleut d Mueterschooss öffnet, ien dö auf aynmaal verschliessn?, spricht dein Got.

10. Freutß enk mit Ruslham mitaynand! Jubltß in dyr Stat drinn, allsand, woß is gernhabtß! Seitß froelich mit irer, allsand, woß zeerst drüber traurig wartß!

11. Saugtß enk sat an irer troestetn Brust; trinktß non, und labtß enk an irn müetterlichnen Reichtuem!

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