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Dyr Ieseien 63:1-13 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Hej, wer kimmt n daa dyrher, aus dyr Roetem, aus Bozry, mit seine rootn Klaider? Ja, daa schaust bei dönn mit seinn rootn Gwand, wie yr frastmuntig dyrherschreitt! I bin s, dyr Trechtein, i, wo d Signumft ankündig, und d Macht zo n Röttn haan.

2. Zwö aber ist dein Gwand so root; warum schaugt s aus wie dös von ainn, der wo Wein trett haat?

3. Mein, i yllain haan in dyr Torggl trett; von de Völker haat niemdd zuegholffen. Daa gaztrett i s voller Zorn und gastampf s in meinn Grimm. Iener Bluet gspritzt auf mein Gwand und gmacht myr s auf und z auf root.

4. I hiet mi grad zo n Raach an meine Feindd entschlossn; Zeit war s für d Erloesung von meinn Volk.

5. I gschaug umydum, aber niemdd gwill myr helffen. "Sauber;", gadenk i myr, "dann mueß i s halt yllain machen!" Daa naam i s selbn eyn d Hand; was mainst, wie myr mein Wuet Kraft gaab?!

6. I gaztrett d Völker in meinn Zorn und gazschmädert s in meinn Grimm, yso däß s Bluet grad yso über s Koot dyrhinrann.

7. Yn n Herrn sein Huld will i preisn, und seine ruemreichn Taatn, allss, was yr für üns taan haat, sein groosse Güetn, wo yr übrighiet für d Isryheeler in seiner Barmung und Huld.

8. Schließlich seind s allweil non mein Volk, gsait yr; meine Sün, wo mi nit enttäuschnd. Drum wurd yr ien zo n Rötter aus aller Noot.

9. Nit ayn Bot older ayn Engl, nän, er selbn haat s aushergrissn. Durch sein Lieb und Barmung haat yr s erloest. Aufklaubt und tragn haat yr s de gantze Zeit von Anfang an.

10. Sö aber glainend si gögn iem auf und gmachend yn seinn Heilignen Geist aynn Morddsverdruß. Daa gazaigt yr s ien und wurd ien zo n Feind und gfüert Krieg gögn ien.

11. Ietz gadenkend s zrugg an de altn Zeitn, an die von seinn Knecht Mosen: "Wo ist n er, der wo sein Herdd zamt seinn Hirtn mittn durch s Mör umherbrungen haat? Wo ist n er, der wo iem seinn Heilignen Geist göbn haat,

12. mit seiner Entzmacht nöbn önn Mosenn hergieng, s Wasser vor seinn Volk aufspieltt und sir dyrmit aynn eebignen Nam gmacht haat?

13. Wo ist er, der wo sein Volk durch d Fluettn gfüert wie Roß durch d Steppn, aane däß s gstraucht wärnd?

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