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Dyr Ieseien 57:7-19 De Bibl auf Bairisch (BAI)

7. Eyn de Hoehn obn haast deine Nimetn; und daa steigst aufhin, däßst deine Opfer darschlachtst.

8. Hinter deine Türn und Türstöck haast deine Denksprüch eingritzt. I gilt dyr nix meer; dyrfür steigst daa aufhin, wost dyr ayn schoens, gämpers Bött hergrichtt haast. Daadl haast ys mit deine Kunddn ghaat, die wost dyr kaaufft haast. "Ui, der kan s aber!", war dein gantzer Gedanken.

9. Für n Morchn gverschwenddst dein Öl und aynn Hauffen Rauck. Deine Botschafter gschickst waiß grad wohin, ja, hinst eyn d Höll abhin!

10. Dein eebigs Gesuech gmacht di müed, aber nit däßst öbby gsait haetst: "Also, mit glangt s ietz!" Allweil wider haat di dein Wollust packt; du kunntst ainfach nit aufhoern.

11. Wem haast denn yso gforchtn und gschihen, däßst myr abtrunnen bist? An mi haast +nit denkt; i war dyr scheint s wurst. Gel, dösswögn farchtst mi nit, weil i so lang schwig dyrzue?!

12. Aber ietz stöll i dein Scheinheiligkeit an n Pranger, deine gantzn Misstaatn; daa werst schoon seghn, wie weit däß s mit dyr Hilf von deine Götter her ist!

13. Wennst um Hilf schreist, sollnd di diend deine viln Götzn ausherhaun; aber die kanst diend allsand yn de Hennen göbn! Aber wer +mir vertraut, gaat s Land als Uedl kriegn und meinn heilignen Berg als Aign empfangen.

14. Dyr Trechtein sait: Gleichtß önn Wög an und bautß ayn gscheide Straass! Raeumtß yn meinn Volk allss aus n Wög!

15. Denn yso spricht er, dyr Hoohe und Erhabne, dyr eebig Troonete, bekannt als dyr Heilige: I won in dyr Hoeh in n Heiligtuem, aber grad yso bin i aau bei de Zschlagnen und Bedrucktn, däß i ien wider eyn d Hoeh hilf, däß s wider aynn Muet zo n Löbn kriegnd.

16. Denn i rechnet nit allweil grad ab und will aau nit allweil zürnen. Dann wär s +freilich gar mit ien, de Menschn, wo i bschaffen und beseelt haan.

17. I gaboos ob dyr Sündd von meinn Volk, schlueg s und ließ s hint, so zornig war i. Treuloos haet s gmaint, es mechet seinn aignen Wög geen.

18. Und +was für aynn Wög! Aber i will s hailn und laittn und troestn; ja, dene, wo trauernd von ien, gib i ayn neue Hoffnung.

19. So guet laaß i s ien geen, däß s myr wider luiend. Frid yn de Naahendn und Ferren, spricht dyr Trechtein.

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