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Dyr Ieseien 48:3-14 De Bibl auf Bairisch (BAI)

3. Was früehers war, hiet i schoon lang enpfor ankündigt. Allssand hiet i gsait; aft ghandd i, und es gschaagh.

4. Weil i gwaiß, wasß ös füre Büffln seitß, ain mit aynn eisern Schedl aau non und mit aynn Hirnbrötl aus Brontz,

5. hiet i dyr s schoon löngst enpfor künddt, ee wenn s gschaagh, nit däßst öbby saist, dös habeb dein Götterbild vollbrungen, dein Schniz- und Gußbild befolhen.

6. Ghoert haast ys. Also, was ist ietz? Mainst nit, däß ietz dös aau yn Anderne auskünddt ghoeret? Von ietz an laaß i di öbbs Neus hoern, öbbs, was verborgn gwösn ist, woß nix gwisst habtß dyrvon.

7. Dös ist aau ietz eerst zstandkemmen, nit öbbs, was s schoon lang geit. Vorher hietst nix erfarn dyrvon, nit däßst saist, dös habebst ee schoon gwisst.

8. Nix haast ghoert und gwisst dyrvon; nän, nix erfuerst eender schoon, weil i gwaiß, däß myr dir nit traun kan. Ös seitß ja bekannt dyrfür, däßß treuloos seitß von n Mueterleib an.

9. Aber zwögns meinn Nam halt i meinn Zorn lang zrugg; zwögns meiner Eer bezöm i mi, däß i enk nit vernichtn mueß.

10. I haan di gläuttert, aber nit wie ayn Silber; nän, sundern in n Schmelzofen von n Elend haan i di prüefft.

11. Grad zwögns meiner selbn handd i ietz, denn sünst wurdd mein Nam entweiht. Dö Eer, wo mir zuekimmt, laaß i diend yn kainn Andern umhin!

12. Jaaggen, los auf mi; lustert, Isryheel, yn dönn was i zuegrueffen haan: I bin dyr Trechtein, i bin s Um und Auf.

13. I selbn haan s Pflötz von dyr Erdn glögt. Durch mein Macht haan i önn Himml ausgspannt. I rief ien grad zue, und schoon stuenddnd s daadl.

14. Kemmtß allsand zamm und lostß! Wer von de Götter haet ie ankündigt, was ietz wirklich gschieght? Der, dönn wo dyr Trechtein liebt, gaat an Bäbl seinn Willn vollströcken; er gaat s yn de Kaldauer gscheid zaign.

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