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Dyr Ieseien 44:5-19 De Bibl auf Bairisch (BAI)

5. Dyr Ain gaat sagn: "I ghoer yn n Trechtein." und nennt si aynn Naachkemmen von n Jaaggenn; dyr Ander schreibt syr eyn d Hand aufhin: "Yn n Herrn dyr Sein" und betrachtt si als Glid von n Volk Isryheel.

6. Yso spricht dyr Trechtein, yn Isryheel sein Künig, sein Heiland, dyr Hörerherr: I bin s Um und Auf, und nöbn meiner geit s kainn Got nit.

7. Wer wär wie i? Der sollt si meldn und dös aau glei beweisn! Wer haat n von Anfang an gsait, was non kimmt, seit i mein Volk in dyr Urzeit gmacht haat? Also, der sollt sagn, was de Zuekumft bringt!

8. Dyrschröcktß nit, und ferchttß enk nit! Haan i n enk nit allss schoon waiß grad wie lang her verkünddt? Ös seitß meine Zeugn: Gaeb s aynn Got ausser mir? Es geit kainn Fölsn ausser mir; i wisset nix!

9. Die, wo Götzn zammfiencklnd, seind selbn nix; ienerne gliebtn Götzn kanst vergössn. Wer si zo de Sölchern bekennt, seght nix, haat kain Anung und fallt aft auf d Schnaunzn.

10. Wer syr aynn Got macht und ayn Bild giesst, schaut bloed.

11. Allsand, wo yn aynn sölchern Götzn naachhinlaauffend, werdnd enttäuscht; schließlich seind d Schmid aau grad Menschn. Daa künnend s hundertmaal iener Samnung dyrmit haltn; zamtdönn kemmend s kainn Schrit weiter mit ienerner Hartsal.

12. Dyr Schmid facht s Feuer an und hammert syr seinn Götzn zamm, was s Zeug haltt. Nit aynmaal an s Össn und Trinken denkt yr meer, yso staigert yr si einhin, hinst däß yr niemer kan.

13. Dyr Schnitzer misst s Holz mit dyr Schnuer, reisst dö Staltt an und schnitzt s mit n Mösser ausher. Mit n Zirkl umreisst yr s, und draufer werd ayn Mändl draus, ayn prächtigs aau non; und dös kimmt aft in ayn Haus einhin.

14. Ayn Zöder machend s um, ayn Aich older Züpfer, aine, wo myn aignst bsunders grooß werdn laassn haat. Loorbaeum pflantznd s dyrfür, und dyr Rögn laasst n recht grooß werdn.

15. Mit n Holz werd ghaitzt, und mir wärmt si dyrmit. Aau haitzt myn ein zo n Brootbachen. Older aber mir schnitzt syr aynn Got und spraitt si vor ien; mir macht aynn Götzn und fallt vor iem auf de Knie.

16. Aynn Tail von n Holz haitzt myn ein, roestt ayn Fleish in dyr Gluet und satt si an n Braetl. Older mir wärmt si an n Feuer und sait: "Ui, ietz werd myr aber warm! Dös tuet guet."

17. Aus aynn abhinghautn Trumm aber macht myn syr aynn Got, aynn Götzn, vor dönn was myn si hinkniet und dyrzue bett: "Rött mi; bist decht mein Got!"

18. Nit um ayn Fümferl Hirn habnd s, und ienerne Augn seind zuepappt; seghn tuend s nix meer, und gscheider werdnd die +nie meer.

19. Sö bsinnend si nit; und ien kimmt s gar nit, was dös für ayn Schmarrn ist: "Also, dönn ainn Tail haan i einghaitzt, Broot bachen dyrmit und aynn Braatn gmacht und gössn. Aus aynn abhinghautn Trumm aber haan i myr aynn abscheuhlichnen Götzn gmacht; und ietz knie i nider vor aynn Holzknüpfl."

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