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Dyr Ieseien 44:10-23 De Bibl auf Bairisch (BAI)

10. Wer syr aynn Got macht und ayn Bild giesst, schaut bloed.

11. Allsand, wo yn aynn sölchern Götzn naachhinlaauffend, werdnd enttäuscht; schließlich seind d Schmid aau grad Menschn. Daa künnend s hundertmaal iener Samnung dyrmit haltn; zamtdönn kemmend s kainn Schrit weiter mit ienerner Hartsal.

12. Dyr Schmid facht s Feuer an und hammert syr seinn Götzn zamm, was s Zeug haltt. Nit aynmaal an s Össn und Trinken denkt yr meer, yso staigert yr si einhin, hinst däß yr niemer kan.

13. Dyr Schnitzer misst s Holz mit dyr Schnuer, reisst dö Staltt an und schnitzt s mit n Mösser ausher. Mit n Zirkl umreisst yr s, und draufer werd ayn Mändl draus, ayn prächtigs aau non; und dös kimmt aft in ayn Haus einhin.

14. Ayn Zöder machend s um, ayn Aich older Züpfer, aine, wo myn aignst bsunders grooß werdn laassn haat. Loorbaeum pflantznd s dyrfür, und dyr Rögn laasst n recht grooß werdn.

15. Mit n Holz werd ghaitzt, und mir wärmt si dyrmit. Aau haitzt myn ein zo n Brootbachen. Older aber mir schnitzt syr aynn Got und spraitt si vor ien; mir macht aynn Götzn und fallt vor iem auf de Knie.

16. Aynn Tail von n Holz haitzt myn ein, roestt ayn Fleish in dyr Gluet und satt si an n Braetl. Older mir wärmt si an n Feuer und sait: "Ui, ietz werd myr aber warm! Dös tuet guet."

17. Aus aynn abhinghautn Trumm aber macht myn syr aynn Got, aynn Götzn, vor dönn was myn si hinkniet und dyrzue bett: "Rött mi; bist decht mein Got!"

18. Nit um ayn Fümferl Hirn habnd s, und ienerne Augn seind zuepappt; seghn tuend s nix meer, und gscheider werdnd die +nie meer.

19. Sö bsinnend si nit; und ien kimmt s gar nit, was dös für ayn Schmarrn ist: "Also, dönn ainn Tail haan i einghaitzt, Broot bachen dyrmit und aynn Braatn gmacht und gössn. Aus aynn abhinghautn Trumm aber haan i myr aynn abscheuhlichnen Götzn gmacht; und ietz knie i nider vor aynn Holzknüpfl."

20. Wer si mit aynn Aschn aufhaltt, der schmirbt si selbn aus. Der kan si nit röttn; der kriegt d Reib niemer, däß yr gspannet: "Haltauf, dös ist ja allss grad Lug und Trug, mit was i mi daa umtue!"

21. Denk dran, Jaaggen, und du, Isryheel, däßst mein Knecht bist! I haan di bschaffen, und du bist mein Diener. I verlaaß di nit, Isryheel.

22. I feg dein Vergeehen wögg wie ayn Wolk und deine Sünddn wie aynn Nebl. Keer um zo mir, denn i erloes di!

23. Juchetztß, ös Himmln, denn dyr Trechtein haat anpackt; jubltß, ös Teuffnen von dyr Erdn! Freutß enk und froolocktß, ös Berg und ös Wölder, denn dyr Trechtein haat Jaaggen, Isryheel erloest und seinn Rued ausgspilt!

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