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Dyr Ieseien 10:1-14 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Wee dene, wo unrechte Gsötzer machend und unrecht urtlnd,

2. däß s yn de Minstn iener Recht beugnd und s Recht von de Elendn in meinn Volk einhintrettnd, d Witibn ausbeuttnd und d Waisn aussäcklnd!

3. Was tuetß, wenn dyr Raach kimmt, wenn s Wöter draufer vürherspienzlt? Zo wem mechtß n fliehen und um Hilf schaun; wo wolltß enkerne Schätz verstöcken?

4. Ös gaatß enk unter Gfangene auf n Bodm krümpfen und unter Gfallne drinnlign. Und bei all dönn laasst sein Zorn nit aus; nän, er packt s schoon non lönger gscheid her.

5. Wee, Surn, Stecken von meinn Zorn! Dyr Knüppl von meiner Wirschet ist s in meiner Hand.

6. Gögn ayn ruechlooss Volk schick i n; auf dö Diet, derer wo i zürn, laaß n i loos, dyrmit yr Beuttn macht und raaubert, däß yr s ztrett wie önn Staaub auf dyr Straass.

7. Aber aau Surn ist schief gwicklt! Iem geet s ja grad um Vernichtung; es mecht ja grad Völker ausrottn, und dös nit weenig.

8. Es sait syr nömlich: "Ist nit ayn ieder von meine Fürstn ayn Künig?

9. Gieng s nit yn Kaln netty yso wie Kärkemisch, yn Hämet wie Ärpet, Samreit wie Zwötsch?

10. I bin non mit yn aynn iedn Got seinn Künigreich förtig wordn; und dös warnd non ganz anderne Götter wie die z Ruslham und Samreit!

11. Wie i s mit Samreit und seine Götter gmacht haan, yso mach i s aau mit Ruslham und de seinn."

12. Aber wenn dyr Trechtein mit dönn alln förtig ist, was yr syr z Ruslham und auf n Zien vürgnummen haat, naacherd straafft yr önn Hoohmuet und d Näsigkeit von n Surner Künig,

13. denn der Künig haat gmaint: "Dös allss haan ganz yllain +i glaistt, weil i so mächtig und gscheid bin. Völker haan i über und z über gschobn, ienerne Schätz plündert und wie ayn Röck de Dietn bodigt.

14. Wie myn in ayn Nöst einhinglangt, yso haan myr i önn Reichtuem von de Völker griffen. Wie myn hintlaassne Air zammklaubt, yso haan i allsand Lönder von dyr Welt gsammlt. Kainer haet daa mit de Flügln zaplt older seinn Schnabl zo n Nauzn aufgrissn."

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