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Dyr Ieseien 1:11-28 De Bibl auf Bairisch (BAI)

11. Was haet i n von enkerne viln Opfer?, fraagt dyr Trechtein. Die Wider, woß darbrenntß, und d Fäistn von enkerne Rinder steend myr hinst daa her; und s Bluet von de Stiern, Lämpln und Böck kan i schoon draufer niemer riechen.

12. Daa kaemtß bständig dyrher und erscheinetß vor mir - ja, wer wär n scharf drauf, däßß ös meine Vorhöf dyrtooschtß?

13. Laasstß ietz aynmaal enkerne kainzn Opfer; enkerne Rauckopfer künnend myr gstoln bleibn! Eebig die Neumaend und Sämps mit Samnung - und dann wider fleissig sündignen! -, nän, dös dyrpack i nit!

14. Enkerne Neumaend und Feirtyg seind myr zwider; die haan i dick; dös schaug i myr niemer lang an.

15. Wenntß betteter dyrherkaemtß, dann schaug i ainfach wögghin. Daa künntß enk s Mäul franset bettn, i lustert niemer, weil enkerne Höndd weilete trüpflnd vor Bluet.

16. Waschtß enk, rainigtß enk! Laasstß enker Lumpn- und Schaecherlöbn, däß i daa in Zuekumft nix meer segh!

17. Lerntß lieber, wie myn öbbs Guets tuet! Sötztß enk für s Recht ein! Helfftß yn de Unterdrucktn; schaugtß, däß d Waisn auf iener Recht kemmend, und tröttß für d Witibn ein!

18. Ietz kemmtß non, ietz fecht myr dö Sach aus, maint dyr Herr. Wärnd enkerne Seeln aau root wie Bluet, naacherd werdnd s dennert weiß wie Schnee. Wärnd s root wie Krapp, aft werdnd s weiß wie Woll.

19. Wenntß lustern +wolltß, naacherd gaatß von enkern Land guet löbn.

20. Wenntß enk aber trutzig waigertß, naacherd haut enk s Schwert zamm. - Ja, dös wär s, was enk dyr Trechtein sagn wolln haat.

21. Ja, ayn Huer ist s wordn, de treue Stat! Iewet +galt daadl s Recht non öbbs; weilete dyrhaim war s daadl. Ietz aber seind d +Mörder obnauf!

22. Dein Silber ist gströckt, dein Wein päntscht.

23. Deine Fürstn seind Abtrinner und Diebsgsölln; allsand laassnd si gern bestöchen und seind ganz scharf auf Gschenker. Däß de Waisn iener Recht kriegnd, ist ien wurst; und wenn ayn Witib öbbs haat, juckt dös die gar nit.

24. Drum sait dyr Herrgot, dyr Hörerherr, dyr Mächtige von Isryheel: Wee yn meine Gögner; röchen gaa i mi an ien allsand, an all meine Feindd.

25. I pack di an; deine Schlacknen schmelz i dyr mit Laugn ausher. All dein Blei mueß ausher aus n Silber.

26. I gib dyr wider gscheide Fürstn wie früehers, wie ys si ghoert. Dann gaast aau wider "Tugetschantz" und "Treue Stat" haissn.

27. Zien werd durch s Recht grött, wer dort umstöckt, durch de Grechtigkeit.

28. Aber allsand Abtrinner und Sünder werdnd zschmädert. Wer önn Trechtein danhinstürt, werd vernichtt.

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