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Dyr Ierymies 9:1-8 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Mein, wär non grad mein Haaupt ayn Brunn, meine Augn ayn Quelln; durchhinaus Tag und Nacht wainet i de Gfallnen von meinn Volk!

2. Härrschaft, haet i decht ayn Hörberg in dyr Wüestn; naacherd kännt i ainfach von meinn Volk furtgeen! Dös seind diend allss Eebröcher und ayn treuloose Hordn.

3. Rödn wenn s tuend, schiessnd s nix wie Lugnpfeil ab; Lug und Trug ist gib und gaeb in n Land, und Waarhaftigkeit ist ayn Fremdwort. Die werdnd allweil grad non örger; mit mir aber habnd s nix eyn n Sin, sait dyr Herr.

4. Sogar vor aynn Freund derfftß auf dyr Huet sein; nit aynmaal yn deinn aignen Bruedern kanst traun. Denn ayn ieder Brueder betriegt ainn, und ayn ieder Naahste lögt ainn auf s Kreuz.

5. Ayn Ieder vierhartt dönn Andern; d Waaret wär dös Lösste, was s sagetnd. Iener Zung +kan weilete schoon grad non liegn; d Reib herzrugg kriegnd die ainfach niemer.

6. Überall seghst grad Unterdruckung, Lug und Trug. Die +wollnd mi ainfach niemer kennen, sait dyr Trechtein.

7. Drum, sait dyr Hörerherr, schmelz und läuttert i s. Was sollet i n aau sünst +machen mit meinn Volk?

8. Ayn toedlicher Pfeil ist iener Zung; dö liegt und triegt. "Grüess di, Naachbyr!", sagnd s; dyrweil habnd s hint schoon s Mösser herausst.

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