5. Hinst eyn s ainlyfte Jaar von n Künig Zidkies gadauert de Belögerung.
6. Eyn n Neuntn Viertn wurd s ganz arg mit n Hunger in dyr Stat, weil daadl s Broot ausgieng.
7. Aft wurd d Mauer aufbrochen. Wie dös dyr Künig und de Krieger gagspannend, flohend s bei dyr Nacht aus dyr Stat durch dös Toor zwischn de zwo Mauern, daa wo s eyn n Künigsgartn aushingeet, obwol d Stat von de Kaldauer umzinglt war. Sö gwenddnd si yn n Blachfeld zue.
8. Aber de kaldauischn Truppn gsötznd yn n Künig Zidkies naach und gholnd n in dyr Iereicher Au ein. Seine Scharn hietnd si schoon eyn Ort verklaubt.
9. Dyr Künig wurd gfangengnummen und auf Ribly in n Gau Hämet brungen, daa wo iem dyr Bäbler Künig s Urtl spraach.
10. Dyr Bäbler Künig ließ yn n Zidkiesn seine Sün vor seine Augn nidermachen, und de Gwäppltn von Judau allsand dyrmit.
11. Önn Zidkiesn ließ yr blenddn und fössln. Dyr Bäbler Künig brang n auf Bäbl abhin und hielt n gfangen, hinst däß yr starb.
12. Eyn n Zöntn Fümftn von n Bäbler Künig Nebykädnezer seinn neunzöntn Reichnungsjaar gruckt dyr Leibwachgöbl Nebysäret z Ruslham ein. Er war ayn enger Vertrauter von n Künig.
13. Daadl gakenddt yr yn n Trechtein seinn Templ an, s Gschloß und allsand Häuser von Ruslham, iednfalls de groessern.
14. Aau d Ruslhamer Mauern rissnd de kaldauischn Truppn unter n Leibwachgöbl nider.
15. Önn Rest von de Leut, wo non in dyr Stat blibn warnd, allsand, wo zo n Bäbler Künig überglaauffen warnd, und de überblibnen Handwercher gverschlöppt dyr Leibwachgöbl Nebysäret eyn d Verbannung.
16. Grad aine ganz Armen eyn n Land drausst ließ dyr Leibwachgöbl Nebysäret in n Land als Hauer und Kerndlbauern hint.
17. De brontzern Säulnen an n Templ, d Wägln und s eeherne Mör bei n Herrn seinn Haus zschluegnd de Kaldauer und naamend allss aus Brontz mit auf Bäbl.
18. Aau de Tegln, Schäuferln, Mösser, Schalnen und Staeuff und überhaaupt allsand Brontzgezöcher von n Templdienst naamend s mit.