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Dyr Ierymies 51:46-64 De Bibl auf Bairisch (BAI)

46. Daa brauchtß nit verzagn! Leumungen geit s allweil wider aynmaal. Es geet aau aynmaal hübsch wild zue daadl; ayn Krant und Krantwerrn bröchend aus.

47. Aber de Zeit kimmt, daa wo i mit de Bäbler Götzn abraitt und dös gantze Land z Schanddn werd. Überall lignd aft de Tootn in n Land umaynander.

48. Himml und Erdn und allss, was s drinn geit, jublnd aft über dös mit Bäbl, wenn von n Nordn her d Verwüester einfallnd, sait dyr Herr.

49. Bäbl mueß wögg, weil s so vil Isryheeler umbrungen haat. In dyr gantzn Welt haat s gwüett und Leut dyrschlagn, und ietz werd dyr Spieß umdraet.

50. Ös, woß yn n Schwert auskemmen seitß, saeumtß nit und schaugtß, däßß furtkemmtß! Denktß an n Herrn in n ferren Land und wartß Ruslham in n Hertzn!

51. Z Schanddn sein myr wordn; dyr Itweiß haat üns troffen. Root werdn myr vor lautter Schamen, denn Fremdling seind eyn n weihen Bezirk von n Trechtein eindrungen.

52. Drum kimmt de Zeit, sait dyr Trechtein, daa wo i mit de Bäbler Götzn abraitt und in n gantzn Land daadl de Verwunddtn keisternd.

53. Und stig Bäbl hinst eyn n Himml aufhin und verstörchet seine Föstnen wie nonmaal was, naacherd schicket i iem dennert Verwüester überhin, sait dyr Herr.

54. Helfio werd gschrirn von Bäbl her; Schmertznsgschrai hoert myn aus Kaldau.

55. Denn dyr Trechtein verwüestt Bäbl und macht yn seinn Sausgschrai ayn End. Wie de Brandung kimmt dyr Feind über Bäbl und verschwaibt s, wenn s aau +non yso ienerne Weigschräi looslaassnd.

56. Der +kimmt schoon, dyr Verwüester, über Bäbl! Seine Höldn werdnd gfangen und ienerne Pfeilbögn zammghaut, denn dyr Trechtein ist ayn Got, wo haimzalt auf Höller und Pfenning.

57. D Fürstn und Weisn von Bäbl, seine Pflöger, Vögt und Ludweign mach i bsuffen; und yso sollnd s einschlaaffen, däß s nie meer wach werdnd, sait dyr Künig, der wo Hörerherr haisst.

58. Yso spricht dyr Hörerherr: Dö Morddsmauer von Bäbl werd verschlaifft hinst eyn n Bodm, und seine Entztoerer werdnd niderbrennt. Daa habnd si ain abgräggert für nix; ja, Haidndietn habnd si plaagt für öbbs, was ietz yn n Feuer bschaffen ist.

59. Dös ist dös, was dyr Weissag Ierymies yn n Sereienn, yn n Sun von n Neriesn und Mäxeienn, auftrueg, wie der mit n Judauer Künig Zidkies in n viertn Reichnungsjaar auf Bäbl graist. Dyr Sereien war dyr Hörbergsmaister.

60. Dyr Ierymies hiet dös gantze Unheil, wo über Bäbl kemmen wurdd, in ain Buech zammgschribn.

61. Er gsait yn n Sereienn: "Wannst auf Bäbl kimmst, list dös allss vür

62. und saist aft: 'Herr, du haast yn dönn Ort androot, däßst ys vernichtst, yso däß s eebiglich verlaassn bleibt und kain Mensch meer drinn wont, und s Vih aau niemer.'

63. Glei wennst dö Rolln ausglösn haast, binddst aynn Stain anhin und schmeisst ys eyn n Euffret einhin.

64. Dyrzue saist: 'Netty yso sollt Bäbl versinken und nie meer eyn d Hoeh kemmen. Dyrfür sorg i schoon mit dönn Unheil, wo i drüber bring.'" - Dös wärnd ietzet yn n Ierymiesn seine Worter gwösn.

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