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Dyr Ierymies 5:9-27 De Bibl auf Bairisch (BAI)

9. Und daa sollet i nit dyrzwischnfunckn, sait dyr Trechtein, und an aynn sölchern Volk kainn Raach nemen?!

10. Steigtß eyn ienerne Weinleittnen aufhin und verwüesttß is, aber nit ganz und gar. Reisstß ien d Rebn aus; mit dene haat dyr Herr nix zo n Tuenn!

11. D Isryheeler und Judauer seind myr ja ganz und gar abtrunnen, spricht dyr Trechtein.

12. Sö habnd weilete taan, wie wenn myn önn Herrn vergössn kännt: "Äch, der tuet üns schoon nix; üns kimmt nix hin, kain Krieg und kain Hungersnoot."

13. Aber de sölchern Weissagn taugnd nixn; mit n Herrn seinn Wort haat dös nix zo n Tuenn.

14. Drum haat dyr Trechtein, dyr Hörerherr, zo mir gsait: Weil die yso dyrherrödnd, mach i meine Worter, wennst ys weitergibst, zo aynn Feuerstraal, und dös Volk zo Täxn, däß yr s verzörn kan.

15. Schautß, Isryheeler, i laaß ayn Diet von ganz weit wögg gögn enk aufstöpfen, sait dyr Trechtein, ayn Volk, dös wo s schoon seit dyr Urzeit geit, und dönn sein Spraach wost nit versteest, aber schoon glei gar nit.

16. Wenn die schiessnd, dann sitzt dös; richtige Röckn seind s.

17. Dös Volk frisst dein Ärn und deinn Fand, bringt deine Sün und Töchter um, schlachtt deine Schaaf und Rinder, haut deine Weingärtn und Feignbaeum zamm und überwinddt deine Mauerstötn, daa wost yso drauf traut haetst.

18. Aber aau daa non, sait dyr Herr, will i enk nit ganz und gar vernichtn.

19. Wenn aft gfraagt werd: "Zwö haat n üns dyr Trechtein, ünser Got, dös allss antaan?", naacherd kanst ien sagn: "Netty yso, wieß ös mi verlaassn und in enkern aignen Land yn fremde Götter dient habtß, yso müesstß yn Fremde dienen in aynn Land, dös wo enk nit ghoert."

20. Verkünddtß dös yn de Jaaggner; machtß is z Judau bekannt:

21. Lustert auf dös, narrets Volk! Augn habnd s und seghnd nit, Oorn und hoernd nit.

22. Ferchttß n mi denn +gar nit, fraagt dyr Herr; scheuhtß n mi überhaaupt nity? +I haan diend yn n Mör önn Sand als Grentz gsötzt, daa wo s nit drüber kan! Daa kan s schoon tobn und brausn, dös bringt iem nix.

23. Dös Volk aber ist so was von bokbainig! Die mainend ainfach, sö känntnd tuen, was s +gern tuend.

24. Daa war kain Drandenken, däß s gsait haetnd: "Fercht myr önn Herrn, ünsern Got, der was üns eyn n Hörgst und eyn n Langess grad recht önn Rögn spenddt, und schaugt, däß d Ärn ist, wann s pässt!"

25. +Ös seitß d Schuld, däß ietz nix meer zammstimmt; enker Sündd haat önn Rögn und allss durchaynandbeutlt.

26. Ja, Fräfler +geit s schoon in meinn Volk! Wie Voglfanger knockend s daadl und lurnd; Glässn lögnd s und wollnd Leut fangen dyrmit.

27. Wie ayn Köfig voll ist mit Vögl, yso ist iener Haim voll Betrug; yso seind s eyn d Hoeh kemmen

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