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Dyr Ierymies 49:9-24 De Bibl auf Bairisch (BAI)

9. Wenn d Weinzörln zo dir kemmend, bleibt zo n Naachbrocken nix meer hint. Wenn Dieb bei dyr Nacht kemmend, stelnd s, was grad geet.

10. I selbn hol Esau aus seinn Verstöck ausher, daa wo ys si verschloffen haat, däß ys si niemer verbergn kan. Sein Bruet, sein Sippn werd vernichtt, und niemdd meer bleibt über. Naachbyrn seind kain meer daa, wo sagetnd:

11. "Also, i kümmert mi um deine Waisn; deine Witibn seind bei mir guet aufghöbt."

12. Denn dös sait dyr Trechtein: Wenn sogar die, wo s gar nit verdient haetnd, aus n Urtlböcher trinken müessnd, aft kaemst netty du aus? Schoon gar nit aau!

13. Dös schwör i bei mir selbn, sait dyr Herr: Zo aynn Schröckniss, Gspot, zuer Oed und zo n Fluech werd Bozry; und die Erter umydum werdnd für allweil zo Trümmerhäuffen.

14. I haan ayn Botschaft empfangen, und zwaar kimmt dö von n Trechtein. Yn de Dietn sait s: Tuetß enk zamm, rüsttß enk und rucktß gögn d Roetem aus!

15. Roetem, *so* klain mach i di unter de Völker; du werst aft gar niemer mitgrechnet.

16. Däß di de Andern yso schihend, ist dyr scheint s eyn n Kopf gstign, weilst eyn de Zinnenn obn höngst und di eyn d Wand anhinklammertst. Aber daa kanst hundertmaal daa obn nistn wie ayn Adler, i hol di dennert daa abher, sait dyr Trechtein.

17. D Roetem werd zo aynn Schröckniss. Ayn Ieds, wo durchkimmt, ist entsötzt und maint grad non: "Zäxndi, haat s die dyrwischt!"

18. Wie Sodham und Gmorren und de Derffer umydum veroedt seind, yso gaat aau dortn kain Mensch meer wonen.

19. Wie ayn Leeb, wo aus n Jordndicket aufherkimmt eyn d Wisnen, yso jag i d Roetemer auf ainn Tush dyrvon; und tuen laaß i dös dönn, wo i myr ausgsuecht haat. Wer wär n wie i, und wer zug mi zuer Rechnschaft? Wo wär der Hirt, wo s mit mir aufnaem?

20. Drum lostß, was dyr Trechtein über d Roetem beschlossn haat, und was yr syr gögn de Temäner ausdenkt haat: Furtzärrn gaat myn d Hüetterbuebn; und yn derer Ötz, daa wo s warnd, graust yr grad non vor ien.

21. D Roetem wenn fallt, boosst s und bumpert d Erdn; schrein hoert myn s hinst eyn s Roote Mör abhin.

22. Wie ayn Adler steigt dyr Feind eyn d Hoeh und schwaimt dyrher und braitt d Schwingenn über Bozry aus. Daadl habnd d Roetemer Röckn netty so vil Muet wie ayn Weiberleut in Kindsnoet.

23. Über Zwötsch: Hämet und Ärpet wissnd niemer ein non aus, so was Schlimms habnd s ien gmeldt. Unruebig seind s wie s Mör, was aau nie zuer Rue kimmt.

24. Zwötsch ist machtloos und suecht s Heil in dyr Flucht. Yso beutlt s is vor Schröckn wie ayn Weib in Kindsnoet.

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