8. Drum lögtß Söck an, klagtß und weusltß, denn yn n Herrn sein Zorn ligt allweil non auf üns.
9. Seln Tag, sait dyr Trechtein, ist s mit n Muet von de Künig und Amptner vorbei; de Priester wissnd niemer hinzrugg non hervür, und d Weissagn seind mit ienerner Weisheit an n End.
10. Die sagnd grad non: "O Gebieter, Trechtein; hietz haast ja s Volk und Ruslham ganz schoen täuscht! Zeerst gsagst öbbs von n Heil, wo myr finddnd; und ietz kräglnd s üns ab."
11. Sele Zeit werd über dös Volk und Ruslham gsait: Ayn Gluetwind kimmt über de Kofln von dyr Wüestn umher auf mein Volk abher, aber dösmaal nit, däß yr de Bödschn wöggwaet und bei n Worfln hilfft,
12. nän, ainer, dönn wo i ien voll überhinlaaß, und mit dönn wo i bei ien gscheid aufraeum.
13. Wie ayn Ghilb zieght si dyr Feind zamm, seine Wägn wie dyr Sturm; und seine Pfär seind schneller wie Adler. Ou ja, aus ist s mit üns!
14. Ruslham, wash dyr s Hertz von alln Boesn; naacherd übersteest ys! Mechst n eebig mit n Übl weitertuen?
15. Aus Dänn werd öbbs gmeldt; schlechte Naachrichtn kemmend aus n Effreimbirg: