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Dyr Ierymies 29:6-22 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. Heirettß und zeugtß Sün und Töchter; und schaugtß, däß enkerne Sün und Töchter heirettnd und aau wider Kinder kriegnd! Ös solltß enk ja daa vermeern und nit vermindern.

7. Sötztß enk aau für dö Stat ein, daa wo i enk hingfüert haan, und bettß dyrfür zo n Trechtein, denn wenn s irer guet geet, geet s enk aau guet.

8. Denn yso spricht dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: Laasstß enk nit täuschn von de Weissagn unter enk und von enkerne Waarsager! Lustertß nit auf dös, was die zammtraeumend!

9. Dös ist nix wie Lug, was s enk in meinn Nam weissagnd; nän, die haan i nit gschickt, sait dyr Trechtein.

10. Dyr Trechtein sait dyrfür dös: In gnaun sibzg Jaar gaa i Bäbl straaffen und mi wider um enk annemen. Dann erfüll i meinn Anthaiß und bring enk wider auf Ruslham zrugg.

11. I waiß schoon, was i mit enk vürhaan, sait dyr Trechtein; i main s gar wol guet mit enk, nit übl, denn i will enk ayn Zuekumft und Hoffnung göbn.

12. Wenntß mi anruefftß, wenntß zo mir kemmtß und bettß, dann erhoer i enk.

13. Suechtß mi, naacherd finddtß mi aau. Wenntß eerlich auf mi Werd lögtß,

14. naacherd bin i aau daa für enk, sait dyr Herr. I wendd enker Gschick und sammlt enk aus alle Völker und von überall, daa wo i enk hinversprengt haan, sait dyr Trechtein. I bring enk wider daahin zrugg, von wo i enk wögggholt haan.

15. Dann maintß öbby: "Was sollt dös; dyr Herr haat üns daa herentn z Bäbl diend +selbn Weissagn göbn!"

16. Aber nän, dös sait dyr Herr über dönn Künig +wirklich, wo ietz auf n Dafetntroon sitzt, und über s Volk, wo non z Ruslham wont, enkerne Brüeder, wo non nit verbannen wordn seind:

17. Dös also sait dyr Hörerherr: Krieg, Hunger und Seuchenn laaß i über ien kemmen; und i gee mit ien um wie mit verdorbne Feign, die wo kain Mensch meer frössn kan.

18. I verfolg s mit Krieg, Hunger und Pest und mach s zo öbbs, vor was si alle Reicher auf dyr Welt grad non schröckend. Bei de Dietn, daa wo i s verspraitt, werd iener Nam aft hergnummen, wenn s öbbern verfluechen, ängstn, belaidignen older abhersötzn wollnd.

19. Sö habnd ja nit auf meine Warnungen ghoert, sait dyr Trechtein, obwol i ien allweil wider meine Knecht, d Weissagn, gschickt haan, aber daa war nix zo n Machen.

20. Ös aber, ös Verschlöpptn allsand, wo i von Ruslham auf Bäbl furtfüern laassn haan, lostß ietz auf n Herrn sein Wort!

21. Yso spricht dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel, über n Ähäb Koleiennsun und über n Zidkiesn Mäseiennsun, die was enk in meinn Nam öbbs vürliegnd: Die lifert i yn n Bäbler Künig Nebykädnezer aus, und der gaat s vor enkerne Augn umbringen laassn.

22. Ienerne Nämm nemend naacherd d Judauer Verbannling zo n Verfluechen her: "Dyr Trechtein mach s mit dir wie mit n Zidkiesn und Ähäb, was dyr Bäbler Künig roestn ließ."

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