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Dyr Ierymies 26:10-21 De Bibl auf Bairisch (BAI)

10. Wie dös aft aau d Amptner von Judau mitgakriegnd, was daa lief, giengend s von n Gschloß eyn n Templ aufhin und gsitznd si bei n Neuen Templtoor nider.

11. De Priester und Weissagn gsagnd zo de Amptner und zo n gantzn Volk: "Der Man haat önn Tood verdient. Ös habtß is ja selbn ghoert, wie yr gögn dö Stat gweissagt haat."

12. Dyr Ierymies aber gaab yn de Amptner allsand und yn n gantzn Volk an: "Mi haat aber dyr Trechtein gschickt, däß i gögn dönn Templ und dö Stat dös allss weissag, wasß ghoert habtß.

13. Also naacherd, bössertß enk, und lostß drauf, was enk dyr Trechtein, enker Got, sagn mecht! Dann widerruefft yr dö Straaff, wo yr enk androot haat.

14. Mi habtß in dyr Gwalt. Tuetß mit mir, wasß maintß; dös ist myr wurst!

15. Aber dös sag i enk +aau: Wenntß mi umbringtß, bringtß ayn unschuldigs Bluet über enk, dö Stat und d Leut daader. Dyr Trechtein haat mi nömlich +wirklich zo enk gschickt, däß i enk non aynmaal eindringlich warn."

16. Daa gsagnd d Amptner und s gantze Volk zo de Priester und Weissagn: "Nän, dönn derff myr +nit zo n Tood verurtln, weil yr waarhaft in n Nam von n Herrn, ünsern Got, grödt haat."

17. Ain von de Dietwärt stuenddnd auf und gsagnd zo dyr gantzn Samnung:

18. "Und dyr Michen aus Morscheid, der was zuer Zeit von n Judauer Künig Hiskies gweissagt, gsait aau zo n gantzn Judau: 'Yso spricht dyr Hörerherr: Zien werd umhergment wie ayn Acker, Ruslham werd zo n Trümmerhauffen, und dyr Templberg waxt mit Staudnen zue.'

19. Habnd n dösswögn dyr Hiskies, dyr Künig von Judau, und s Volk hingrichtt? Haat dyr Hiskies nit önn Herrgot gforchtn und um Gnaad gfleeht, yso däß dyr Trechtein dös Unheil widerrief, wo yr ien androot hiet? Und mir solletnd üns yso eyn s Unrecht sötzn und üns in s aigne Fleish schneidn?"

20. Dyrselbn gwirkt non ayn anderner Man in n Herrn seinn Nam als Weissag, dyr Uries Schemeiennsun aus Kiret-Jerim. Er gsait über d Stat und s Land hübsch dös Gleiche wie dyr Ierymies.

21. Dyr Künig Joiykim, all seine Haauptleut und seine Amptner allsand gakriegnd seine Prödign mit. Drum war dyr Künig drauf aus, däß yr n umbringt. Wie dös dyr Uries z wissn gakriegt, wurd iem schieh, und er floh auf Güptn umhin.

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