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Dyr Ierymies 23:8-27 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. sundern: "So waar dyr Trechtein löbt, was s Isryheelergschlächt aus n Nordn und aus allsand Lönder, daa wo yr s hinverstoessn hiet, in seiner Sorg zruggbrungen haat". Dann gaand s wider in dyr Haimet wonen.

9. Dös ist ietz öbbs gögn d "Weissagn": S Hertz bricht myr schier, und i fibert grad non. Wie ayn Bsuffener bin i, wie ainer, wo sauber z vil dyrwischt haat. Durch n Herrn und seine heilignen Worter bin i yso wordn.

10. S Land ist voller Eebröcher; und durch dönn Fluech, der wo drauf ligt, vertrücklt s Land; und d Waid in dyr Steppn ist aau dyrdürrt. D "Weissagn" seind ganz und gar in äbign und missbrauchend iener Macht.

11. D Weissagn wie de Priester seind gotloos; i segh s y diend in meinn aignen Haus schoon, sait dyr Trechtein.

12. Dösswögn werd ien ienern Wög so hael, däß s eyn d Finster graatnd und dort z Fall kemmend. Unheil bring i über ien, wenn de Zeit dyrzue ist, däß i s straaf, sait dyr Trechtein.

13. Zwaar haan i aau bei de +Samreiter Weissagn schiechliche Sachenn gseghn, däß s für n Bägl weissagnd und mein Volk Isryheel verlaittnd.

14. Aber d Ruslhamer Weissagn schlagnd yn n Faß önn Bodm aus: Sö huernd, liegnd und betriegnd, helffend zo de Lumpn und bekeernd auf dö Weis istig kainn Ainzignen meer! Bei ien kimm i myr weilete vür wie z Sodham; wie de Gmorrnen seind s für mi, d Ruslhamer.

15. Drum sait dyr Hörerherr +dös über d Weissagn: I gib iem aynn Wermuet ein und sach s ayn Gall trinken, denn von de Ruslhamer Weissagn ist y der gantze Saustall in n Land +ausgangen.

16. Yso spricht dyr Hörerherr: Lostß nit auf d Worter von enkerne Weissagn, dös haisst, die wo si dyrfür ausgöbnd! Die machend enk grad taeumisch, und dran ist nix, eyn n Allerweenigstn öbbs von n Trechtein. Allss saugnd syr die grad aus de Finger.

17. Zo dene, wo von mir, yn n Herrn, nix wissn wollnd, sagnd s grad: "Pässt schoon, pässt schoon!", und yn aynn iedn starrignen Sünder ghaissnd s: "Nän, dir kimmt schoon nix hin!"

18. Aber ist ainer dyrvon dyrbei gwösn bei n Herrn seinn Raat? Haat n öbber gseghn und ghoert, was yr gsait haat? Wer haet auf iem glustert und kännt dös ietz verkünddn?

19. Schaugtß; yn n Herrn sein grimmiger Sturm bricht schoon loos. Ayn Zwirbl rumplt yn de Gotloosn über de Köpff überhin.

20. Yn n Herrn sein Zorn ist nit zo n Bremsn, hinst däß yr sein Vürhabn durchzogn haat. Daa kimmt schoon non ayn Zeit, daa woß is dyrgneusstß!

21. Also, i haan die Weissagn +nit gschickt; die seind schoon selbn looszogn! I haan ien nix gsait; dennert verkünddnd s öbbs.

22. Wärnd s bei meinn Raat dyrbei gwösn, känntnd s mitrödn und yn n Volk was sagn, dyrmit s umkeert von seinn Irrwög und seinn Lumpnlöbn.

23. Ja, maintß n, ös brauchetß grad pfeiffen, und i wär schoon daa aau?, maint dyr Trechtein.

24. Niemdd kan si yso verkriechen, däß i n niemer saegh, sait dyr Trechtein. I bin überall in n Himml und auf dyr Erdn, spricht dyr Herr.

25. I haan s schoon ghoert, was de selbnzügltn Weissagn verkünddnd, aane Auftrag von mir: "Denktß enk non; i haan öbbs traeumt!"

26. Ja, werd ietz daa nit bald ayn Rue dyrmit? Wie lang wollnd n die selbndyrnenntn "Weissagn" non ienern Betrug ausbraittn?

27. Mit ienerne Traeum, wo s umaynandverzölnd, wollnd s diend mein Volk grad von mir ablenken, wie iene Vätter meinn Nam wögn yn n Bägl vergaassnd.

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