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Dyr Ierymies 23:16-32 De Bibl auf Bairisch (BAI)

16. Yso spricht dyr Hörerherr: Lostß nit auf d Worter von enkerne Weissagn, dös haisst, die wo si dyrfür ausgöbnd! Die machend enk grad taeumisch, und dran ist nix, eyn n Allerweenigstn öbbs von n Trechtein. Allss saugnd syr die grad aus de Finger.

17. Zo dene, wo von mir, yn n Herrn, nix wissn wollnd, sagnd s grad: "Pässt schoon, pässt schoon!", und yn aynn iedn starrignen Sünder ghaissnd s: "Nän, dir kimmt schoon nix hin!"

18. Aber ist ainer dyrvon dyrbei gwösn bei n Herrn seinn Raat? Haat n öbber gseghn und ghoert, was yr gsait haat? Wer haet auf iem glustert und kännt dös ietz verkünddn?

19. Schaugtß; yn n Herrn sein grimmiger Sturm bricht schoon loos. Ayn Zwirbl rumplt yn de Gotloosn über de Köpff überhin.

20. Yn n Herrn sein Zorn ist nit zo n Bremsn, hinst däß yr sein Vürhabn durchzogn haat. Daa kimmt schoon non ayn Zeit, daa woß is dyrgneusstß!

21. Also, i haan die Weissagn +nit gschickt; die seind schoon selbn looszogn! I haan ien nix gsait; dennert verkünddnd s öbbs.

22. Wärnd s bei meinn Raat dyrbei gwösn, känntnd s mitrödn und yn n Volk was sagn, dyrmit s umkeert von seinn Irrwög und seinn Lumpnlöbn.

23. Ja, maintß n, ös brauchetß grad pfeiffen, und i wär schoon daa aau?, maint dyr Trechtein.

24. Niemdd kan si yso verkriechen, däß i n niemer saegh, sait dyr Trechtein. I bin überall in n Himml und auf dyr Erdn, spricht dyr Herr.

25. I haan s schoon ghoert, was de selbnzügltn Weissagn verkünddnd, aane Auftrag von mir: "Denktß enk non; i haan öbbs traeumt!"

26. Ja, werd ietz daa nit bald ayn Rue dyrmit? Wie lang wollnd n die selbndyrnenntn "Weissagn" non ienern Betrug ausbraittn?

27. Mit ienerne Traeum, wo s umaynandverzölnd, wollnd s diend mein Volk grad von mir ablenken, wie iene Vätter meinn Nam wögn yn n Bägl vergaassnd.

28. Der Weissag, wo öbbs traeumt haat, +haat halt aau grad traeumt; wer aber mein Wort haat, der verkünddt öbbs Gscheids. Mir kan decht önn Traid nit mit de Fleidn vergleichen!, sait dyr Trechtein.

29. Mein Wort ist wie ayn Feuer, sait dyr Herr, wie ayn Jaaggl, wo myn Fölsn zhaut dyrmit.

30. Drum greif i myr s ietz, die Bürschleynn, sait dyr Trechtein, die wo öbbs umaynandplappernd und dös als meine Worter verkaauffend.

31. Ja, i pack myr s, die, wo iewign öbbs zammdichtnd und dann non behaauptnd aau: "Jo, jo, dös ist von n Trechtein!"

32. Ietz raeum i auf, sait dyr Herr, mit dene Weissagn, wo dyrlogne Traeum verzölnd und mit derer Frechheit mein Volk verlaittnd. Die haan i wöder gschickt, non haan i ien öbbs zo n Künddn gsait; und yn meinn Volk bringend s gar nix, spricht dyr Trechtein.

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