15. Drum sait dyr Hörerherr +dös über d Weissagn: I gib iem aynn Wermuet ein und sach s ayn Gall trinken, denn von de Ruslhamer Weissagn ist y der gantze Saustall in n Land +ausgangen.
16. Yso spricht dyr Hörerherr: Lostß nit auf d Worter von enkerne Weissagn, dös haisst, die wo si dyrfür ausgöbnd! Die machend enk grad taeumisch, und dran ist nix, eyn n Allerweenigstn öbbs von n Trechtein. Allss saugnd syr die grad aus de Finger.
17. Zo dene, wo von mir, yn n Herrn, nix wissn wollnd, sagnd s grad: "Pässt schoon, pässt schoon!", und yn aynn iedn starrignen Sünder ghaissnd s: "Nän, dir kimmt schoon nix hin!"
18. Aber ist ainer dyrvon dyrbei gwösn bei n Herrn seinn Raat? Haat n öbber gseghn und ghoert, was yr gsait haat? Wer haet auf iem glustert und kännt dös ietz verkünddn?
19. Schaugtß; yn n Herrn sein grimmiger Sturm bricht schoon loos. Ayn Zwirbl rumplt yn de Gotloosn über de Köpff überhin.
20. Yn n Herrn sein Zorn ist nit zo n Bremsn, hinst däß yr sein Vürhabn durchzogn haat. Daa kimmt schoon non ayn Zeit, daa woß is dyrgneusstß!
21. Also, i haan die Weissagn +nit gschickt; die seind schoon selbn looszogn! I haan ien nix gsait; dennert verkünddnd s öbbs.
22. Wärnd s bei meinn Raat dyrbei gwösn, känntnd s mitrödn und yn n Volk was sagn, dyrmit s umkeert von seinn Irrwög und seinn Lumpnlöbn.
23. Ja, maintß n, ös brauchetß grad pfeiffen, und i wär schoon daa aau?, maint dyr Trechtein.
24. Niemdd kan si yso verkriechen, däß i n niemer saegh, sait dyr Trechtein. I bin überall in n Himml und auf dyr Erdn, spricht dyr Herr.
25. I haan s schoon ghoert, was de selbnzügltn Weissagn verkünddnd, aane Auftrag von mir: "Denktß enk non; i haan öbbs traeumt!"