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Dyr Ierymies 23:1-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Wee enk Hirtn, woß d Schaaf von meiner Herdd umbringtß und verspraittß, sait dyr Trechtein.

2. Drum sprich i, dyr Herr, dyr Got von Isryheel, dös über die Hirtn, wo mein Volk ötznd: Ös habtß mein Herdd ausaynandgjagt und verstraeut, statt däßß enk drum kümmert haettß. Und ietz raitt i mit enk ab zwögns enkerne gantzn Misstaatn, sait dyr Herr.

3. I selbn aber gaa önn Rest von meine Schaaf aus alle Lönder sammln, daa wo i s hinversprengt haan. I bring s zrugg auf iener Waid, und fruchtbar sollnd s dort sein und si meern.

4. I gaa Hirtn für ien bstalln, die wo s gscheid waidnend; und sö brauchend si niemer ferchtn und ängstn und kemmend aau niemer wögg, spricht dyr Herr.

5. Es kimmt ayn Zeit, spricht dyr Trechtein, daa wo i yn n Dafetn aynn grechtn Spruz gruenen laaß, aynn Künig, der wo s Reichnen versteet. Der gaat s mit n Recht habn und si drum kümmern, däß s in n Land gerecht abhergeet.

6. Zo seiner Zeit werd Judau grött, und Isryheel kan sicher löbn. Haissn gaat yr "Herrünsgrecht".

7. Und es kimmt ayn Zeit, sait dyr Herr, daa wo d Leut niemer schwörnd: "So waar dyr Trechtein löbt, was d Isryheeler aus Güptn aufhergfüert haat",

8. sundern: "So waar dyr Trechtein löbt, was s Isryheelergschlächt aus n Nordn und aus allsand Lönder, daa wo yr s hinverstoessn hiet, in seiner Sorg zruggbrungen haat". Dann gaand s wider in dyr Haimet wonen.

9. Dös ist ietz öbbs gögn d "Weissagn": S Hertz bricht myr schier, und i fibert grad non. Wie ayn Bsuffener bin i, wie ainer, wo sauber z vil dyrwischt haat. Durch n Herrn und seine heilignen Worter bin i yso wordn.

10. S Land ist voller Eebröcher; und durch dönn Fluech, der wo drauf ligt, vertrücklt s Land; und d Waid in dyr Steppn ist aau dyrdürrt. D "Weissagn" seind ganz und gar in äbign und missbrauchend iener Macht.

11. D Weissagn wie de Priester seind gotloos; i segh s y diend in meinn aignen Haus schoon, sait dyr Trechtein.

12. Dösswögn werd ien ienern Wög so hael, däß s eyn d Finster graatnd und dort z Fall kemmend. Unheil bring i über ien, wenn de Zeit dyrzue ist, däß i s straaf, sait dyr Trechtein.

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