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Dyr Ierymies 2:21-36 De Bibl auf Bairisch (BAI)

21. Wie i di eingsötz, warst ayn edler Reb, ayn guets Gwäx. Und ietz bist ayn sölchers Unkraut wordn, ayn sölcherner Bütling!

22. Und wüescht di mit non so vil Saiff und Pulfer, blib dein Schuld dennert ayn bständiger Drökflök in meine Augn, sait dyr Herrgot, dyr Trechtein.

23. Wie kanst n behaauptn, du wärst nit unrain wordn und nit yn de Bägln naachhinglaauffen? Was haast n allss tribn eyn n Hölltal unt, hän?! Wie ayn gämpsige Kemmlstuettn bist, dö wo nit waiß, wo s zeerst hinrennen sollt,

24. wie ayn brunstige Öslinn, wo mit dyr Wüestn auf du und du ist. Grad aadmetzn tuet s, weil si syr niemer z helffen waiß; und kimmt ainer dyrher, bleibt s steen wie ayn Hackstok.

25. Gib non Obacht, däßst dyr nit d Füess wundlaauffst hinter de Götzn naachhin, und däßst nit glei gar auf s Trinken vergisst! Aber nän, du laasst dyr ja nix sagn; du haast ys ja durchaus mit de fremdn Götter und kanst ys nit laassn!

26. Wie ayn Dieb eyn d Schandd kimmt, wenn yr dyrwischt werd, yso müessnd si aau d Isryheeler schamen, zamt ienerne Künig, Amptner, Priester und Weissagn.

27. Die sagnd diend zo aynn Trumm Holz: "Mein Vater bist." und zo aynn Stain: "Du haast mi zeugt." Von mir schaugnd s grad non vonhin; grad wenn s ien iewet dick eingeet, wär i ien wider recht und sollet s ausherreissn.

28. Wo seind n naacherd deine Götter, wost dyr gmacht haast? Sollnd dyr diend +die helffen, wenn s öbbs zammbringend! Ös Judauer habtß ja schoon weilete so vil Götter wie Stötn!

29. Was habtß n grad gögn mi? Allsand seitß myr abtrunnen, sait dyr Herr.

30. I haan enkerne Kinder züchtigt, aber gholffen haat s +nix. Wie Leebn, was allss zreissnd, habtß enkerne aignen Weissagn umbrungen.

31. Also, ietz pässtß aynmaal auf auf n Herrn sein Wort, ös Gschwerl, ös! Bin i denn für enk öbbs so öbbs Args, däß mein Volk meint, es müesseb unbedingt sein "Freiheit" habn, und tuen künnen, was s will?

32. Laasst n öbby ayn Mädl seinn Schmuck, ayn Braut irn Schlair hint? Mein Volk aber haat mi schoon lang sang- und klangloos vergössn.

33. Ja, daa kennst di aus, wennst wider aynmaal aynn Stempnschlager suechst! Dös Boese ist dyr in Fleish und Bluet übergangen.

34. Dein Gwand ist auf und z auf voll Bluet von Arme und Unschuldige, nit ain, die wost öbby bei n Einbruch dyrwischt haetst.

35. Und daa seghst di non als Unschuldslämpl und mainst: "Dyr Trechtein werd myr schoon nix tuen!" Aber netty dösswögn pack i di her, weilst so unschuldig tuest.

36. Nän, wie kan myn n grad so tief sinken? Aber i sag dyr s glei, de Güptn enttäuschnd di grad yso wie dyrselbn d Surn!

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