Altes Testament

Neues Testament

Dyr Heskiheel 22:15-31 De Bibl auf Bairisch (BAI)

15. I verspraitt deine Leut unter de Dietn und vertreib s eyn de gantze Welt. Dyrmit mach i yn dyr Unrainet bei dir ayn End.

16. Du selber haast di gunraint vor de Augn von de Haidndietn. Du werst ys aft schoon gneussn, däß i dyr Herr bin.

17. Yn n Herrn sein Wort ergieng an mi:

18. Menscherl, d Isryheeler seind für mi zo n Sindl wordn. Dyrweil solletnd s allsand ayn Silber, Kupfer und Zin, Eisn und Blei in n Schmelzofen sein.

19. Drum, sait dyr Herr, mein Got, weilß allsand zo Sindl wordn seitß, sammlt i enk mittn in Ruslham zamm.

20. Wie myn s Silber, Kupfer, Eisn, Blei und Zin in n Ofen zammschlaaufft und drunter ankenddt, däß myn allss schmeltzt, tue enk aau i in meinn Zorn und Grimm zamm, schlaauf enk eyn n Ofen einhin und schmelz enk.

21. Allsand mitaynand schmeiß i enk einhin und laaß meinn Zornbrand gögn enk auflodern, und ös künntß aft drinn schmöltzn.

22. Wie s Silber in n Ofen schmiltzt, yso werdtß aau ös drinn gschmeltzt. Aft gspanntß is, däß i, dyr +Trechtein, meinn Zorn über enk ausschüt.

23. Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi:

24. Menscherl, sag dös yn n Land: Du bist ayn Land, dös wo kainn Rögn dyrwischn gaat, wenn mein Zorn loosbricht.

25. D Reichner päcklnd mitaynand und seind wie brüelete Leebn, wo auf n Raaub ausgeend. Menschn frössnd s und schnappend syr ienerne Schätz und Reichtüemer, und machend männig Weiber in n Land zo Witibn.

26. Seine Priester draend syr mein Gsötz hin, wie s is brauchend, und entweihend allss, was myr heilig ist. Dös haisst, was heilig und nit heilig older rain und unrain ist, haltnd die überhaaupt niemer ausaynand. Also leernd s aau niemer önn Unterschid zwischn rain und unrain. Mein Sams ist ien ee bluntzn. Yso werd i mittn unter ien enteert.

27. D Amptner bei ien seind wie reissete Wölf. Sö morddnd und bringend Leut z Tood, däß sö si bereichernd.

28. Und ienerne Weissagn verklaibnd ien allss. Sö wollnd Schauenn habn, wo s gar nit geit, verkünddnd ien falsche Loesslungen und sagnd non aau: Yso spricht dyr Herr, mein Got!, obwol dyr Trechtein gar nix gsait haat.

29. D Leut in n Land erpressnd und raaubnd. De Armen und Schwachn beuttnd s aus und unterdruckend d Fremdling, wie wenn s kain Recht nit gaeb.

30. I haet ainn gsuecht unter ien, dönn ainn Grechtn, der wo ayn Mauer bauet older für s Land eyn de Breschn spräng, däß i s nit vernichtn müesset; aber i fandd kainn.

31. Drum laaß i ietz meinn Zorn gögn ien loos und vernicht s mit meinn lohetn Grimm. I drae önn Spieß um und gib ien, was s verdienend, spricht dyr Trechtein, mein Got.

Lesen Sie das gesamte Kapitel Dyr Heskiheel 22