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Dyr Heskiheel 22:1-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi:

2. Menscherl, willst richtn und dö Stat voller Bluetschuld aburtln? Halt irer non ire Schweinereienn vür!

3. Sag irer: Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Du Stat, wost s Bluet von deine Leut vergiesst, däß schoen staet dein Ur abglaauffen ist, du, wost dyr Götzn gmacht und di dyrmit gunraint haast,

4. du bist schuldig wordn durch dös Bluet, wost vergossn haast, und unrain durch de Götzn, wost dyr gschnitzt haast. Du haast dyr s selbn zuezschreibn, däß bald mit dir abgraitt werd, was aft dein End ist. Drum mach i di zo öbbs, über was d Haidn recht zannend; de gantze Welt lacht recht dröckig über di.

5. D Leut waiß grad wo dyrbleckend di, weilst ys so arg tribn haast, däß glei +allss z spaet ist.

6. Ayn ieder Isryheeler Herrscher haat diend sein Macht missbraucht, däß yr in dir Bluet vergiesst.

7. D Ölttern geltnd bei dir von +Haus aus nix, de Beisaessn bei enk werdnd druckt, und d Witibn und Waisn seind bei enk +ee de örmstn Säu.

8. Was mir heilig ist, dös verachtst; zo n Beispil entweihst meinn Sams.

9. Bei dir seind Klaffer, die wo Unschuldige yn n Tood auslifernd. Eyn de Nimetn halttß Opfermaeler ab. Und naacherd de andern Schandtaatn allsand:

10. Dyr Ain haat was mit n Päpp seinn Weib; dyr Ander laasst yn n Weib nit aynmaal ayn Rue, wenn s sein Zeit haat.

11. Dyr Ain macht öbbs Abscheuhlichs mit n Weib von seinn Naahstn; dyr Ander, der Sauhund, schänddt sein Schnur; und dyr Naehste enteert sein Schwöster, de Tochter von seinn Vatern.

12. Bei dir werd bestochen, und auf dös hin schröckend ain vor Mord nit zrugg. Zinsn verlangend s, wuechern tuend s und ienern Naahstn aussäckln. Mi aber geit s für die scheint s niemer, sait dyr Trechtein, mein Got.

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