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Dyr Heskiheel 20:1-16 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Eyn n Zöntn Fümftn eyn n sibtn Jaar kaamend ain von de Isryheeler Dietwärt, däß s önn Trechtein befraagnd. Sö gsitznd si verder meiner nider,

2. und daa ergieng yn n Herrn sein Wort an mi:

3. Menscherl, richt yn de Isryheeler Dietwärt dös aus: Yso spricht dyr Herr, mein Got: Was, ös mechtß mi befraagn? So waar i löb, daa draus werd nix, sait dyr Trechtein, mein Got.

4. Menscherl, reib s ien +du gscheid hin; auf! Halt ien die Sauereienn vür, wo ienerne Gönen taan habnd:

5. Yso sait dyr Trechtein, mein Got: Dyrselbn, wie i Isryheel, also s Jaaggnergschlächt, dyrkoor und mi mit aynn Aid an ien bandd, taat i mi ien in Güptn kund und spraach: I bin dyr Trechtein, enker Got.

6. Dyrselbn glög i mi mit aynn Aid föst, däß i s aus Güptn ausherfüer in ayn Land, wo i für ien auskundschaftt hiet, und daa wo Höng und Milich fliessnd, ayn wirklich wunderbars Land.

7. Und i gsag ien: Hautß diend die Bluetsgötzn weiter! Machtß enk diend nit unrain mit de Güptner Grauln! I bin dyr Trechtein, enker Got.

8. Sö aber gwidersötznd si mir und gwollnd nit auf mi lustern. Kainer ghaut sein Götzngschwerl zo n Teufl; nän, sö liessnd s nit her, de Güptner Abgötter. Daa gsag i myr: Ietz laaß i mittn in Güptn meinn Zorn und Grimm auf ien loos.

9. Dienert gmach i s andert, weil s ja um meinn Nam gieng. I gwill n nit entweihen vor de Augn von dene Völker, daa wo mein Volk drunter gwont; und drum taat i mi aft vor de Augn von de Dietn yn meinn Volk kund und brang s aus Güptn ausher.

10. I gfüer s aus Güptn ausher und ließ s eyn d Wüestn zieghn.

11. Daadl gmach i ien meine Satzungen bekannt, wie s dyr Mensch befolgn mueß, dyrmit yr s Löbn haat.

12. Aau meinn Sams gfüer i bei ien ein, als Zaichen von dönn Bund zwischn mir und ien. Daa dran gsollt myn kennen, däß i, dyr Herr, Isryheel heilig.

13. Aber d Isryheeler stuenddnd gögn mi in dyr Wüestn auf. Sö glöbnd nit naach meinn Gsötz und wisnd meine Satzungen zrugg, wie s ayn Mensch befolgn mueß, däß yr dyrdurch s Löbn haat. Aau meinn Sams gentweihend s vollet. Daa gsag i myr: So, ietz in dyr Wüestn gieß i meinn Zorn über ien aus und vernicht s.

14. Aber i güberlög myr s andern zwögns meinn Nam. I gwill n nit entweihen vor de Völker, vor dene iene Augn wo i s aus Güptn aushergfüert hiet.

15. Aber in dyr Wüestn schwor i hooh und heilig, däß i s nit in dös Land bring, wo i für ien bestimmt hiet, daa wo Höng und Milich fliessnd, dös Fishperl unter allsand Lönder.

16. Denn sö gwollnd von meine Satzungen nix wissn, glöbnd nit naach meinn Gsötz und gentweihend meinn Sams, weil s is in n Grund grad mit ienerne Götzn hietnd.

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