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Dyr Häbykuck 1 1:5-15 De Bibl auf Bairisch (BAI)

5. Dyr Trechtein gantwortt: Gutztß enk d Völker an; daa werdtß enk wundern! Non wanntß ös löbtß, gaa i öbbs tuen, wasß yso gar nit glaaubetß.

6. Wisstß, de Kaldauer stachlt i auf, die biencketn Kleuffln, die was nix wie auf dyr Erdn umaynandschnaickend, wo s öbby eyn Ort öbbs erobernd känntnd, was ien nit ghoert.

7. Furchtbar, erschrocklich ist dös Volk, für dös was s grad ys Recht von n Störchern geit.

8. Seine Pfär seind schneller wie de Pantln und wilder wie ayn Steppnwolf. Seine Roß und Reiter stürmend von ganz weit wögg dyrher; fliegn tuend s wie ayn Geier, wo si auf seinn Fraaß stürtzt.

9. Iener gantze Wörmacht ruckt an, däß s allss verwüestt. Dyrher stürmend s wie dyr Oosterwind; und Gfangene raffend s zamm, wie wenn s ayn Sand wär.

10. Sö machend ienern Gspaiß mit Künig, und über mächtige Fürstn lachend s grad. Für ayn Föstung habnd s grad ayn milds Lächln; daa schütnd s halt aynn Wall auf und nemend s ein.

11. Dann tröchend s weiter und sausnd dyrhin wie dyr Sturmwind. Dös gaand s aber non büessn, weil iener gantze Macht allweil non kainn Got ersötzt.

12. Trechtein, di geit s decht allweil schoon; du bist mein heiliger Got. Laaß üns diend nit sterbn! Herr, du haast ys diend grad daa dyrzue grueffen, däßst dein Urtl an üns vollströckst. Du, ünser Föls, haast ien d Macht dyrzue göbn, däß s üns straaffend.

13. Deine Augn seind ainfach z rain, däßst zuegutzetst, wenn s Unrecht obnauf ist. Du kanst diend nit yn dönn gantzn Elend ainfach zueschaugn!? Zwö tuest n naacherd yn de Treuloosn nixn und schweigst, wenn dyr Ruechloose önn Grechtn eyn n Sak einhinstöckt?

14. Wie kanst n grad mit de Leut umgeen wie mit de Fisch eyn n Mör older mit n Gwürm, die was halt ainfach meerer +yso daa seind?

15. Dyr Kaldauer anglt Menschn und holt s mit n Schweiber ausher: Einhin eyn s Nötz mit ien; juhu, habn myr +daa wider vil zammbrungen!

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