35. Dyr Ären sollt n zo n Dienst anlögn, und mir sollt n klingen hoern, wenn yr eyn s Heiligtuem zo n Herrn einhingeet, und bei n Aushingeen aau; sünst sturb yr.
36. Weiters machst ayn Bluem aus scheiern Gold und schrimpfst drauf ein: "Yn n Trechtein gweiht".
37. Dö föstigst an ayner Schnuer aus Veiglkrapp und bringst ys an n Haauptband an, und zwaar an dyr Verderseitt dyrvon.
38. Sö sollt auf n Ärenn seiner Stirn sein, denn er haftt für dö Entweihung, wo d Opferer halt mitbringend. Drum haat dyr Ären de Bluem dran, dyrmit d Opfer als würdig darbrungen geltnd vor n Herrn.
39. Mach önn Leibrok aus Feinleinwyt, ayn Haauptband aus dönn gleichn Stof und aynn gsticktn Gürtl!
40. Für n Ärenn seine Sün machst Leibröck und Gürtln. Aau die kriegnd Haauptbönder zuer Eer und Zier.
41. Aft gwänddst deinn Bruedern Ären und mit iem d Sün ein, salbst ys, sötzt ys ein und weihst ys, dyrmit s myr als Priester dienend.
42. Mach ien aau Hosnen, dyrmit s iener Bloessn zuedöckend; von dyr Hüff hinst eyn d Schinchln müessnd s glangen.
43. Dyr Ären und seine Sün sollnd s anlögn, wenn s zo n Bekemmzeltt kemmend older zo n Altter, däß s Dienst an n Heiligtuem tuend. Aft ladnd sö syr kain Schuld auf und gaand nit sterbn. Dös sollt ien und yn de Naachfolger ayn fösts Herkemmen werdn.