Kapitel

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  3. 3
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  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
  15. 15
  16. 16
  17. 17
  18. 18
  19. 19
  20. 20
  21. 21
  22. 22
  23. 23
  24. 24
  25. 25
  26. 26
  27. 27
  28. 28
  29. 29
  30. 30
  31. 31
  32. 32
  33. 33
  34. 34
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Dyr Auszug 20 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Aft gverkündigt dyr Trechtein dös allss:

2. I bin dyr Trechtein, dein Got, der wo di aus n Bsaessnhaus Güptn aushergholt haat.

3. Du sollst kaine andern Götter nöbn meiner habn.

4. Du sollst dyr kainn Götzn machen non ayn Bild und Gleichniss von iewign öbbs an n Himml und eyn dyr Luft, auf dyr Erdn herunt older in n Wasser unter dyr Erdn.

5. Du sollst nit vor anderne Götter spreittn und ien nit dienen, denn i, dyr Trechtein, dein Got, bin ayn eifersüchtiger Got. Bei dene, wo myr feind seind, rechnet i d Sündd non yn de Sün, non yn n drittn und viertn Kunn, an.

6. Bei dene afer, wo mi liebnd und mir folgnd, erweis i mein Huld non eyn s tausetste Kunn.

7. Du sollst önn Nam von n Trechtein, deinn Got, nit unbaern; denn dyr Herr verschoont niemdd, der wo seinn Nam abhinaechtt.

8. Denk önn Sams, däßst n aau heiligst!

9. Söx Täg kanst arechtn und tuen, was halt anfallt.

10. Dyr sibte Tag aber ist dyr Sams und yn n Trechtein, deinn Got, gweiht. Daa derffst nix arechtn, und dein Sun und Tochter, Knecht und Dirn, dein Vih und dyr Fremdling bei enk aau nit.

11. Denn in söx Täg haat dyr Trechtein önn Himml und d Erdn gmacht und allss, was dyrzueghoert, aber eyn n sibtn Tag grastt yr. Drum haat dyr Herr önn Sams gsögnt und gheiligt.

12. Du sollst deinn Vatern und dein Mueter eern, yso däßst lang löbst in dönn Land, dös wo dyr dyr Trechtein, dein Got, gibt.

13. Du sollst niemdd umbringen.

14. Du sollst nit d Ee bröchen.

15. Du sollst nit steln.

16. Du sollst nit falsch gögn deinn Naahstn zeugn.

17. Du sollst nit yn deinn Naahstn sein Haus begern, non sein Weib, seinn Knecht und sein Dirn, sein Rind, seinn Ösl, non iewign öbbs, was sein ist.

18. S gantze Volk sueb s Dundern und Blitzn, önn Hernerschall und önn raauchetn Berg. Daa wurd yn n Volk angst, es gazitert und blib weit gnueg hervon.

19. Sö gsagnd zo n Mosenn: "Sag üns du allss, und mir folgnd dyr aau! Nän, wenn dyr Herrgot selbn mit üns rödt, dös übersteen myr nit!

20. Daa gsait dyr Mosen zo n Volk: "Ferchttß enk nit! Dyr Herrgot ist kemmen, däß yr enk auf de Prob stöllt. Ös +solltß n ja ferchtn, dyrmitß nit sündigtß."

21. D Leut blibnd weit hervon steen, und dyr Mosen gnaehert si yn derer dunkln Wolk, daa wo dyr Herrgot drinn war.

22. Dyr Herr spraach zo n Mosenn: "Richt yn de Isryheeler dös aus: 'Ös habtß is gseghn, däß i von n Himml ausher mit enk grödt haan.

23. Machtß enk ja kaine andern Götter nit nöbn mir, wöder aus Silber non aus Gold!

24. Richt myr aynn Altter aus Erd auf, und drauf stichst deine Schaaf, Hetln und Rindvicher als Brand- und Fridopfer ab. Überall, wo i meinn Nam inn, kimm i und sögn di.

25. Baust aynn Altter aus Stäin, nimmst Feldbummerln und kaine zueghautn nity. Du entweihetst n, wennst mit aynn Maissl anhinkaemst.

26. Gee aau nit auf Stäffln zo meinn Altter aufhin, nit däßst di bloesst.'"