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De Zalrach 22:14-33 De Bibl auf Bairisch (BAI)

14. Daa gmachend si die Hofleut aus Mob auf n Wög und gakeernd zo n Bäläck zrugg. Sö grichtnd iem aus, däß dyr Pilgram ainfach nit mitgeen wolln habeb.

15. Dyr Bäläck gschickt non aynmaal Amptsleut aus, aber meerer und hoeherne als wie dös eerste Maal.

16. Sö kaamend zo n Pilgram und gsagnd iem: "Yn n Bäläck Zipporsun wär s fein recht wichtig, däßst kaemst.

17. Er gibt dyr aau aynn ganz aynn hoohen Loon dyrfür; allss wasst von iem verlangst, tuet yr für di. Aber kemmen solletst und dös Volk verwünschn!"

18. Dyr Pilgram gantwortt yn n Bäläck seine Leut: "Aau wenn myr dyr Bäläck seinn gantzn Pflast voll Silber und Gold schenket, kännt i doch nit gögn s Wort von n Herrn, meinn Got, handdn, gleich, wie wichtig däß dö Sach ist.

19. Aber bleibtß non über Nacht daa, hinst däß i waiß, was myr dyr Herr daa drauf wider sait."

20. In dyr Nacht erschin dyr Herrgot yn n Pilgram und spraach zo iem: "Also, wenn syr die durchaus einbilddnd, däßst mitgeen sollst, naacherd gee halt mit! Aber du tuest grad dös, was i dyr anschaf."

21. Eyn dyr Frueh stuendd dyr Pilgram auf, gsatlt seinn Ösl und gieng mit de Hofleut aus Mob mit.

22. Dyr Herrgot ließ yn n Pilgram non seinn Grimm gspüern, wie yr gieng; und yn n Trechtein sein Engl gstöllt si iem eyn n Wög, wie dyr Pilgram mit zween Burschn auf n Ösl dyrhinrit.

23. Dyr Ösl saah yn n Herrn seinn Engl eyn n Wög steen, mit n zucktn Schwert, und grennt freiwögg eyn d Felder einhin. Daa schlueg n dyr Pilgram, dyrmit yr n wider eyn n Wög zruggbräng.

24. Drauf gstöllt si yn n Herrn sein Engl eyn dönn schmalhen Pfad zwischn de Weinleittnen einhin, und ent und herent war ayn Mauer.

25. Wie dyr Ösl yn n Herrn seinn Engl saah, gadruckt yr si eyn d Mauer anhin und gazwickt yn n Pilgram seinn Hächsn ein. Daa schlueg n dyr Pilgram wider.

26. Dyr Engl gsuecht syr weiter vorn ayn bsunders enge Stöll, daa wo s ent und herent kainn Plaz zo n Ausweichen gaab.

27. Wie dyr Ösl önn Engl saah, gieng yr unter n Pilgram zamm. Daa wurd dyr Pilgram zünddig und drosh n mit n Stecken.

28. Daa ließ dyr Trechtein önn Ösl spröchen, und dyr Ösl gsait zo n Pilgram: "Was haan i n dyr taan, däßst mi ietz schoon dös dritte Maal schlagst?"

29. Dyr Pilgram gaab iem an: "Weilst mi für n Narrn haltst. Haet i ayn Schwert dyrbei, haet i di schoon löngst umbrungen."

30. Dyr Ösl gantwortt yn n Pilgram: "Bin i n nit dein Ösl, mit dönn wost seit ee und ie gritn bist? Tue i n dös öbbenn sünst aau tiemdd?" Daa gaab dyr Pilgram zue: "Nän, dös nity."

31. Ietz gmacht dyr Trechtein yn n Pilgram d Augn auf, und er saah dönn Engl eyn n Wög steen, mit n zucktn Schwert eyn dyr Hand. Daa gvernaigt si dyr Pilgram und warf si auf s Gsicht nider.

32. Yn n Trechtein sein Engl gsait zo iem: "Zwö haast n deinn Ösl dreumaal gschlagn? I gwill di aufhaltn, weil i saah, däß s vor deiner gaeh abwärts geet.

33. Dyr Ösl haat mi gseghn und ist myr schoon dreumaal ausgwichen. Wär yr myr nit ausgwichen, haet i di um s Löbn brungen, iem aber verschoont."

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