45. Du gmachst üns zo n Drök seinn Drök und zo n Abfaim von dyr Welt.
46. Mein, daa zannend s, ünsre Feindd; ietzet zreissnd sö syr s Mäul.
47. Angst und Bang kaam über üns, grad Vernichtung und Verderbn.
48. Weilets d Augn trentz i mir aus über n Zammbruch von meinn Volk.
49. Meine Zäher laand nit aus, rinnend weiter aane Rue,
50. hinst dyr Trechtein abherschaugt aus n Himml und drauf achtt.
51. Was i segh, nimmt mir alln Muet. Nix wie greert werd in dyr Stat.
52. Voglfrei bin i für ien. Aane Ursach seind s myr feind.
53. Einhin schmissnd s mi eyn n Brunn, haetnd mi aft mit Stäin dyrbätzt.
54. S Wasser gieng myr über n Kopf. Daa saah i mein lösste Stund!
55. Trechtein, daa rief i deinn Nam, untn aus dyr tieffn Gruebn:
56. "Gee, du hoerst mi; los diend zue, wenn zo dir i fleeh und schrei!"
57. Und pfeilgrad haast s Rueffen ghoert und mir gsait: "Gee, hab kain Angst!"
58. Du haast für mi gsacht, o Herr. Dir verdank i s, däß i löb.