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De Klaglieder 2:9-16 De Bibl auf Bairisch (BAI)

9. Aau de Toerer lignd in n Bschüt; d Rigln ghaut yr zamm dyrmit. Wie dyr Künig seind aau d Wärt in dyr Gföngnuss waiß grad wo. Niemdd meer unterweist in n Gsötz. Weissagn sacht nix meer dyr Herr.

10. Sumpernelli'n aane Kraft, sitznd d fürstn auf n Bodm, straeund syr grad aynn Staaub auf s Haaupt; umaynand geend s in aynn Sak. D Ruslhamer Mädln laand d Ledschn höngen hinst eyn n Bodm.

11. Wainen kännt i waiß grad wie; einwendig draet s mir allss um. All mein Frastmunt ist dyrhin: Haat s mein Volk yso dyrwischt! Ninnenn, Kindln sinkend hin und verschmachtnd in dyr Stat.

12. Netty künnend die non sagn: "Mämmi, Hunger haan i, Durst!", hauchend aus aft ien jungs Löbn. Iener Mueter haltt s in n Arm. In dyr Stat ist s gib und gaeb.

13. S werd kain Troost für di nit sein, wenn i sag: "Yso geet s vil!"? Daa hilfft s gantze Zuerödn nix. Nän, s ist waar, wie dir geet s niemdd! Weit faelt s; daa ist allssand z spaet.

14. Deine "Weissagn" warnd gar kain. Haetnd s dyr halt eyn s Gwissn grödt, däß s dyr doch non gwenddt haetnd s Gschick! Die gaabnd öbbs als Schauenn aus, was Betrug war und gverlaitt.

15. D Höndd schlagt über n Kopf allss zamm, wo vorbeigeet und di seght. Daa haisst s: "Dös kan diend nit sein!? Dös war iewet d 'Wunn der Welt'; 'Kroon der Schoenet' haat myn s gnennt?"

16. Zreissn tuet dyr Feind sir s Mäul über di und bleckt: "He he! Enddlich habn myr s gschluckt und gschlünddt! Daa drauf habn myr lang schoon gwartt. Auszalt haat si de Geduld."

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