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De Klaglieder 2:1-7 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Mein, wie haat dyr Herr in n Zorn d Finster brungen über Zien! Isryheel seinn Stolz, sein Pracht haat yr einhindruckt eyn n Drök. Er gschoont nit aynmaal sein Haus, wie yr loosglögt in seinn Grimm.

2. Gnaadnloos graeumt er daadl auf und gvernichtt yn Jaaggen s Land. Nider riß yr in seinn Grimm z Judau iede Burg und Schantz, gstürtzt aau s Künigtuem und gmacht yn dyr Dietwärtmacht ayn End.

3. In seinn Gluetzorn braach yr d Macht von n Volk Israel ganz und gar. Wie dyr Feind kaam, gsait dyr Herr: "Dene lifert i s ietz aus!", ließ yn n Zorn seinn freien Laauf. Der gflammt allss ab umydum.

4. Wie ayn Feind gspannt er seinn Bogn; wie ayn Warg schlueg er draufloos. Holde Juget, gmuesst dran glaaubn! Z Zien goß er sein Zorngluet aus.

5. Wie ayn Feind ist wordn dyr Herr; er haat Isryheel vernichtt. Zammghaut haat yr alle Pfläst und verschlaifft ayn iede Burg. Elend über Elend brang über d Judauer dyr Herr.

6. D aigne Lostat riß yr zamm wie aynn Unterstand eyn n Feld. Nän, seinn Föstplaz gschoont yr nit. Ab brang z Zien dyr Herr seinn Sams, iede Feier und ieds Föst. Er verwarf önn Künig gar und önn Priester in seinn Grimm.

7. Aau sein Altter galt iem nix; s Heiligtuem gentweiht dyr Herr. D Mauer, wo önn Templ gschützt, ließ yr zammstürn von de Feindd. Plerrn taatnd d Feindd daadl wie nit gscheid, grad als wie sünst bei aynn Föst.

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