Kapitel

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  2. 2
  3. 3
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  7. 7
  8. 8
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  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
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  16. 16
  17. 17
  18. 18
  19. 19
  20. 20
  21. 21
  22. 22
  23. 23
  24. 24
  25. 25
  26. 26
  27. 27
  28. 28
  29. 29
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  33. 33
  34. 34
  35. 35
  36. 36
  37. 37
  38. 38
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Altes Testament

Neues Testament

De Bschaffung 2 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Yso wurdnd dyr Himml und d Erdn förtig und allss, was dyrzueghoert.

2. Und yso hiet dyr Herrgot eyn n sibtn Tag dös Werch vollenddt, wo yr bschaffen hiet; und er gruet eyn n sibtn Tag von alln, was yr gmacht hiet, aus.

3. Und dyr Herrgot haat önn sibtn Tag gsögnt und gheiligt, denn daadl grastt yr, wie yr mit n Bschaffungswerch förtig war.

4. Dös ist also de Getaat, wie dyr Himml und d Erdn bschaffen wordn seind. Dyrselbn, wie dyr Herrgot, dyr Trechtein, önn Himml und d Erdn gmacht hiet,

5. gaab s auf dyr Erdn non kaine Staudnen und kain Gras und nix, denn dyr Herrgot, dyr Trechtein, hiet s non nit rögnen laassn, und es war kain Mensch daa, der wo s Land baut haet;

6. aber ayn Feuchtn stig von n Bodm ausher auf und grunst önn gantzn Ackerbodm.

7. Und dyr Herrgot, dyr Trechtein, naam aynn Batzn Laim und gmacht önn Menschn und blies iem seinn Löbnsaadem ein; und yso wurd dyr Mensch ayn löbets Wösn.

8. Aft glögt dyr Herrgot, dyr Trechtein, z Öttn - in n Oostn - aynn Gartn an und gsötzt daadl dönn Menschn, wo yr gmacht hiet, einhin.

9. Dyr Trechtein ließ aus n Bodm allerlai Baeum waxn, gschmach zo n Anschaugn und mit gschmächige Frücht, eyn d Mitt einhin aber önn Baaum von n Löbn und önn Baaum der Wissnheit von Guet und Boes.

10. Ayn Stroom entspringt z Öttn, der wo dönn gantzn Gartn wässert, und tailt si zo vier Haauptflüss.

11. Dyr eerste haisst Pischon und fliesst um dös gantze Land Häbl umher, daa wo s ayn Gold geit.

12. Und dös Gold von dönn Land ist wunderbar; und daadl finddt myn aau ayn Bedigl und aynn Kärnol.

13. Dyr zwaitte Fluß haisst Gihon; der geet um dös gantze Moorn umher.

14. Dyr dritte ist dyr Tigris, der was enter Surn vorbeirinnt. Dyr vierte ist dyr Euffret.

15. Dyr Trechtein naam also önn Menschn und gsötzt n eyn n Gartn Öttn einhin, dyrmit yr n baueb und hüetteb.

16. Und dyr Trechtein bot yn n Menschn auf: "Von allsand Baeum in n Gartn derffst össn,

17. aber von n Baaum der Wissnheit von Guet und Boes derffst nit össn; denn baldst dyrvon isst, gaast sterbn."

18. Dann gsait dyr Trechtein: "Dös ist nix, däß dyr Mensch yllain ist; i bschaf iem ayn Hilf, dö wo um iem umher ist."

19. Und dyr Trechtein gformt aus Koot s Gwild und d Vögl und brang s yn n Menschn zue, gspannt drauf, wie yr s nennen wurdd; denn yso, wie s dyr Mensch benamsn wurdd, yso gsollnd s aau haissn.

20. Und dyr Mensch gaab yn alle Artn Vih, Vögl und Gwürm aynn Nam; aber ayn Hilf, wo *iem* entsprochen haet, war nit dyrbei.

21. Daa ließ dyr Herrgot, dyr Trechtein, aynn tieffn Schlaaf über n Menschn kemmen, däß yr einschlief, naam iem ayn Rippn ausher und gmacht dö Stöll mit Fleish wider zue.

22. Dyr Trechtein gazimbert aus derer Rippn, wo yr yn n Menschn aushergnummen hiet, ayn Weib und gfüert s yn n Menschn zue.

23. Daa gsait dyr Mensch: "Dös ist ietz mein aigns Fleish und Bain; 'Mönninn', Weib, sollt s haissn, weil s von n Man gnummen ist."

24. Dösswögn gaat dyr Man önn Vatern und d Mueter verlaassn und si an sein Weib binddn, und sö werdnd ain Leib.

25. Und sö warnd all Zwai gnacket, er und is, aber schamen taatnd sö si nity.