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De Ander Ee 31:1-17 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Mosen hielt vor allsand Isryheeler ayn Anspraach:

2. Ietz bin i hundertzwainzg Jaar alt. Eyn n Kampf aushin kan i niemer zieghn. Non dyrzue haat myr dyr Trechtein gsait, däß i nit über n Jordn umhin derf.

3. Dyr Herr, dein Got, zieght selbn vor enk mit umhin; und er selbn vernichtt die Völker bei deinn Angrif, yso däßst ienern Bsiz übernemen kanst.

4. Dyr Herr gaat s mit ien machen wie mit n Sihon und Og, de Ämaurerkünig, und mit ienern Land, wie yr s vernichtt haat.

5. Dyr Herr gaat s enk eyn d Höndd göbn; und dann machtß is gnaun yso, wie i enk aufbotn haan!

6. Kopf eyn d Hoeh; und bleibtß tapfer! Ferchttß enk nit, und zieghtß nit glei önn Schwanz ein, wenn s angreiffend; denn dyr Herr, dein Got, tricht mit dir mit. Er laasst di nit aus und verlaasst di nity.

7. Dyr Mosen rief önn Josenn und gsait iem vor de Augn von n gantzn Isryheel: Bi starch und tapfer! Du sollst mit dönn Volk eyn dös Land einhintröchen, dös wo dyr Trechtein yn ienerne Vätter für ien zuegschworn haat. Vertailt s an ien als Örb!

8. Dyr Trechtein selbn zieght vor enk her. Er ist mit dir. Er laasst di nit aus und gibt di nit auf. Du sollst di nit ferchtn und kain Angst habn.

9. Dyr Mosen schrib dö Weisung auf und übergaab s yn de brenderischn Priester, wo önn Bundesschrein truegnd, und yn de Dietwärt von Isryheel.

10. Dyr Mosen schrib ien vor: An n End von aynn iedn sibtn Jaar, yn n Antlaaßjaar, bei n Laaubhüttnföst,

11. wenn Isryheel vor n Herrn, seinn Got, an seiner Walstat zammkimmt, sollst dös Gsötz vor n gantzn Isryheel vürlösn.

12. Versammlt s Volk, d Mannen- und Weiberleut und de Kinder wie aau de Beisaessn, dyrmit s zuelosnd und s Gsötz lernend, önn Trechtein, enkern Got, ferchtnd und aufpässnd, däß s dös Gsötz getreulich erfüllnd.

13. Bsunders de Kinder, die was dös allss non nit kennend, sollnd zuelosn lernen, önn Trechtein, enkern Got, z ferchtn, so lang wieß löbtß in dönn Land, daa woß ietz über n Jordn überhin zuer Naam einhinzieghtß.

14. Dyr Herr gsait zo n Mosenn: Ietz wär s so weit; du zieghst hin. Ruef önn Josenn und trit mit iem eyn s Bekemmzeltt, dyrmit i n einsötzn kan! - Dyr Mosen und Josen giengend hin und eyn s Zeltt einhin.

15. Dyr Herr erschin ien in ayner Wolkennsäuln über n Bekemmzeltteingang.

16. Und dyr Trechtein gsait zo n Mosenn: Also, du werst ietz bald zo deine Vätter bött werdn. Und schoon werd dann dös Volk untreu und fangt syr in dönn Land, wo s aft wont, was mit de fremdn Götter dort an. Mi verlaasst s und bricht dönn Bund, wo i dyrmit gschlossn haan.

17. Daadl entbrinnt mein Zorn gögn ien, i verlaaß s und will von ien nix meer wissn. I erschein ien niemer, und dann geet s mit ien Grabnbach zue. Plaagn und Unglücker kemmend über ien; und dann werdnd s is zwaar +schoon gspannen: Dös ist allss grad, weil mein Got niemer mit mit ist!

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