Kapitel

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  18. 18
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  21. 21
  22. 22
  23. 23
  24. 24
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De Ander Ee 24 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Wenn ayn Man gheirett haat, aber sein Weib spaeter niemer mag, weil yr öbbs Umzimlichs dran entdöckt haat, kan yr irer aynn Scheidbrief schreibn und göbn und is furtschicken.

2. Si geet also dann und kan aau aynn andern +Man heirettn.

3. Wenn ietz aber aau der iewign öbbs finddt an irer und is mit aynn Scheidbrief furtschickt, older wenn yr stirbt,

4. derf s ir eerster Gatt, was s verstoessn haat, niemer nemen. Si ist verunraint dyrfür, und dös wär für n Herrn, deinn Got, öbbs Grauslichs. Du sollst dös Land, wo dyr dyr Trechtein, dein Got, als Örbbsiz gibt, nit yn dyr Sündd zuefalln laassn.

5. Wenn ayn Man frish verheirett ist, sollt yr nit mit n Hör eyn n Krieg aushinmüessn. Aau sünst sollt iem nix auferlögt werdn. Ayn Jaar lang derf yn aane Lastn dyrhaimbleibn und mit seinn Weibl glücklich sein.

6. Niemdd derf ayn Mül older önn Laauffer als Pfand nemen, denn dyrmit naem myn s Löbn selbn.

7. Werd öbber dyrwischt, wie yr aynn andern Isryheeler, seinn Bruedern, raaubt und als Bsaessn verkaaufft, dann sollt dyr Entfüerer sterbn. Du sollst s Übl aus deiner Mitt verweitern.

8. Gib bsunders Obacht bei n Aussaz! Achttß gnaun drauf, was enk de brenderischn Priester anschaffend, und halttß is! Wie s ien i auftragn haan, solltß aau ös dös allss einhaltn.

9. Older wie war s mit dyr Maria; was dyr Herr, dein Got, mit irer taat, wieß von Güptn ausherzogtß?

10. Wennst yn aynn Andern öbbs leehnetst, sollst nit um ayn Pfand eyn sein Haus einhingeen.

11. Du sollst herausst steen bleibn; und der, yn dönn wost öbbs leihst, sollt dyr ayn Pfand ausherbringen.

12. Ist yr aber recht arm dran, sollst sein Pfand nit über Nacht ghaltn.

13. Dös bringst iem zrugg, wenn d Sunn untergeet, däß yr in seinn Mantl schlaaffen kan. Dann sögnt yr di, und dyr Herr gaat s dyr anrechnen.

14. Du sollst yn aynn Nootignen und Armen seinn Loon nit verhaltn, ob s ietz aau ayn Isryheeler ist older ayn Beisaess bei enk.

15. Eyn n selbn Tag non mueß yr seinn Loon kriegn, ee däß d Sunn untergeet, weil yr als Armer dös Geld glei braucht. Tuest dös nit, klagt yr di bei n Trechtein an, und du bist schuldig bei iem.

16. Vätter sollnd nit für ienerne Sün und Sün nit für ienerne Vätter hingrichtt werdn. Ayn Ieder kan grad für +sein Taat de Toodsstraaff kriegn.

17. Du sollst yn aynn Fremdling older Waisn nit sein Recht nemen. Von ayner Witib sollst nit s Gwand als Pfand nemen.

18. Vergiß nit drauf, däßst z Güptn ayn Bsaess warst, und däß di dyr Trechtein dort freikaaufft haat. Dösswögn gebiet i dyr dös allss.

19. Wennst ayn Feld abärnst und ayn Garb hintlaasst, sollst nit nonmaal drum umkeern, sundern laaß s decht yn de Fremdling, Witibn und Waisn! Dann sögnt di aau dyr Herr in alln, wasst anpackst.

20. Wennst aynn Ölbaaum abgschütlt haast, sollst nit non naachhinbrocken aau, sundern daa sollt yn de Fremdling, Witibn und Waisn aau non öbbs bleibn.

21. Haast dein Weinleittn glösn, sollst nit non dös lösste Börl abherfisln; aau daa sollst yn de Fremdling, Witibn und Waisn öbbs laassn.

22. Vergiß nit drauf, däßst z Güptn ayn Bsaess gwösn bist. Drum trag i dyr aau auf, dös einzhaltn.