Kapitel

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  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
  15. 15
  16. 16
  17. 17
  18. 18
  19. 19
  20. 20
  21. 21
  22. 22
  23. 23
  24. 24
  25. 25
  26. 26
  27. 27
  28. 28
  29. 29
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De Ander Ee 21 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Wennst in dönn Land, wo dyr Herr, dein Got, zuer Naam dir gibt, eyn Ort hindan aynn Umbrungenn finddst, und niemdd waiß, wer s taan haat,

2. dann sollnd de Dietwärt und Richter daadl naachschaugn, wie weit däß d Erter rund umydum von derer Stöll wögg seind.

3. Wenn s aushergfunddn habnd, wölcher Ort däß dös naehendste ist, sollnd de Dietwärt dyrvon ayn junge Kue nemen, dö wo non nit eingspannt wordn ist,

4. und in ayn unbauigs Bachtal abhinweisn. Dort bröchend s irer s Gnäck.

5. Dann kemmend de brenderischn Priester dran; denn die haat dyr Herr, dein Got, dyrkoorn, däß s vor iem dienend und in seinn Nam sögnend. Sö seind dyrzue daa, aynn ieglichnen Strit und Schadn z regln.

6. De Dietwärt von derer Stat bei n Leichnam sollnd syr über derer Kue, wo in n Bachtal s Gnäck brochen kriegt haat, d Höndd waschn.

7. Sö sollnd spröchen: Nit ünserne Höndd habnd dös Bluet vergossn, und ünserne Augn habnd nix gseghn.

8. O Herr, wasst Isryheel erloest haast, sprich dein Volk frei und laaß auf üns, deinn Volk Isryheel, kain unschuldig vergossns Bluet bleibn. - Dann seind s von dyr Schuld an seinn Tood befreit.

9. Yso verweitertst ayn unschuldig vergossns Bluet aus deiner Mitt und machst ys, wie s dyr Herr seghn will.

10. Wennst eyn n Krieg auszieghst, und dyr Herr, dein Got, gibt dyr d Feindd eyn de Gwalt und du nimmst ain gfangen,

11. und drunter ayn saubers Weiberleut, dös wo dyr gfallt und wost gern heirettetst,

12. naacherd nimmst ys mit haim. Dort sollt si syr d Haar schern, d Nögl schneidn

13. und dös alte Gwand von dyr Gfangenschaft ablögn. Si sollt bei dir wonen und ain Maanet ire Ölttern wainen. Dyrnaach kanst mit irer was habn; und ös seitß Man und Weib.

14. Wennst ys aber öbbenn niemer magst, muesst ys geen laassn. Du derffst ys nit verkaauffen und aau nit ainfach als Bsaessinn ghaltn, weilst ja mit irer schoon beinand gwösn bist.

15. Wenn ayn Man zwai Weiber haat und aine gern mag und de ander nity, und er haat von all Zwo Kinder, aber dyr Eerstgeborne ist von dyr Ungliebtn,

16. naacherd derf yr bei n Übergöbn nit önn Sun von n Lieblingsweib als Eerstgebornen behandln. Dyrmit verstiess yr gögn s Recht von n wirklichnen Eerstgebornen, önn Sun von dyr Ungliebtn.

17. Nän, nän, er mueß önn Eerstgebornen, dönn von dyr Ungliebtn, dyrdurch dyrkannen, däß yr iem von seinn gantzn Bsiz önn dopltn Antail gibt. Iem haat yr zeerst zeugt; und dös bleibt yso.

18. Wenn öbber aynn unglosn und widerspönignen Sun haat, der wo yn de Ölttern nit folgt, aau wenn s n schoon züchtigt habnd,

19. sollnd n d Ölttern packen und vor de Dietwärt zo n Stattoor bringen.

20. Dort sollnd s sagn: Ünser Sun daader ist widerbrüechig und ungfölgig. Folgn tuet yr schoon glei gar nit; und allss verschwenddt und versaufft yr.

21. Dann sollnd n allsand Mannen von dyr Stat verstainignen. Du sollst s Übl bei enk ausmörtzn. Dös gantze Isryheel sollt s wissn und si drob ferchtn.

22. Wenn öbber öbbs Toodswürdigs verbrochen haat, und er werd an aynn Pfaal aufghöngt,

23. naacherd sollt dyr Leichnam nit über Nacht höngen bleibn, sundern eyn n nömlichnen Tag eingrabn werdn, weil ayn Aufghöngter ayn von n Herrgot Verfluechter ist. Sünst wurdd dös Land, wo dyr Herr, dein Got, dir als Örbbsiz gibt, non beflöckt aau.