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De Ander Ee 1:22-41 De Bibl auf Bairisch (BAI)

22. Daa kaamtß ös allsand zo mir und schluegtß myr vor, mir solletnd diend Kundschafter ausschicken, die wo üns aynn Wög daa aufhin aussuechend und sir aynmaal die Stötn vor üns gnäuner anschaugnd.

23. Daa war i +aau glei dyrfür. I gwöl unter enk zwölf Mannen aus, für aynn iedn Stamm ainn.

24. Sö gwenddnd si yn n Bergland zue, zognd aufhin, kaamend hinst eyn s Traubntal und gspehend s aus.

25. Sö gabrockend ayn Öttlych Frücht von n Land, brangend s üns abher und gabrichtnd aau sünst yso allss. Dös Land, wo üns dyr Trechtein, ünser Got, gibt, sei wunderbar.

26. Aber ös gwaigertß enk aufhinzzieghn und gwidersötztß enk dyrmit yn n Befelh von n Herrn, enkern Got.

27. Ös blibtß in de Zeltter sitzn und gmurmertß. Dann gsagtß gar: Weil üns dyr Herr hasst, haat yr üns aus Güptn aushergholt. Er will üns yn de Ämaurer auslifern und vernichtn.

28. Ja, und was ietzet? Ünserne Brüeder liessnd üns verzagn, wie s gabrichtnd, dös Volk sei zalreicher und d Leut groesser wie mir, und d Stötn habebnd himmlhoohe Mauern. Sogar Änäckerrisn habebnd s daadl gseghn.

29. Daa gsag i zo enk: Ös werdtß enk diend nit vor ien ferchtn und glei eyn d Frais falln?!

30. Dyr Herr, enker Got, geet enk voraus und kömpft für enk gnaun yso, wie yr z Güptn vor enkerne Augn für enk kömpft haat.

31. Dös Gleiche taat yr in dyr Wüestn; waisst ee. Daa haat di dyr Herr, dein Got, auf dönn gantzn Wög, woß gwandert seitß, tragn wie ayn Vater seinn Sun, hinst däßß daa herkemmen seitß.

32. Trotzdem habtß nit an n Herrn, enkern Got, glaaubt,

33. der was enk auf n Wög vorausgieng, um enk d Lögstötn auszsuechen. Bei dyr Nacht gieng yr in n Feuer voraus, um enk önn Wög z zaign, und bei n Tag in dyr Wolk.

34. Dyr Trechtein ghoert enker lauts Gronen, wurd änddig und schwor syr:

35. Kain ainziger von dene Mänder, von dönn missraatnen Gschlächt, sollt dös prächtige Land seghn, dös wo i yn enkerne Vätter zuegschworn haan.

36. Grad dyr Käleb Iefaunennsun gaat s seghn. Iem und seine Sün gaa i dös Land göbn, daa wo yr einhinkemmen ist, denn er ist yn n Herrn treu gfolgt.

37. Aau auf mi war dyr Herr änddig zwögns enk und gsait: Aau du gaast nit eyn dös Land einhinkemmen.

38. Dyr Josen Nunnsun, dein Mittrager, gaat einhinkemmen. Laaß n hin; er gaat s Land an Isryheel als Örbbsiz vertailn.

39. Und enkerne Sogerer, von dene woß gsait habtß, sö wurddnd ayn Beuttn, und enkerne Kinder, wo Guet und Boes non nit ausaynandkennend, die kemmend eyn s Land einhin. Ien gib i s, und sö aignend syr s dann aau an.

40. Ös aber wenddtß enk yn dyr Wüestn zue und bröchtß yn n Roormör zue auf!

41. Ös gaabtß myr drauf an: Mir habnd von n Herrn gsündigt. Aber ietzet tröch myr aufhin und kömpff myr, gnaun wie s üns dyr Trechtein, ünser Got, befolhen haat. Und ayn Ieder grif syr ayn Waffn und gmaint, es wär ayn Kindergspil, s Bergland z erobern.

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