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D Rut 2:13-23 De Bibl auf Bairisch (BAI)

13. Si gmaint: "Du bist so guet zo mir, mein Herr! Du haast myr guet zuegrödt und bist so freunddlich zo mir; dyrweil bin i nit aynmaal aine von deine Dirnen!"

14. Wie s zo n Össn war, gsait dyr Bos: "Gee non zueher und iß ayn Broot und tauch non ein aau!" Si gsitzt si nöbn d Maader zuehin. Er graicht irer Roestkerndln, und is aaß si sat und kunnt schoon glei gar niemer.

15. Wie s wider zo n Klaubn aufstuendd, bot dyr Bos yn seine Knecht auf: "Gel, aau wenn si syr öbbs zwischn de Garbn auf d Seitt tuet, derfftß is nit angronen dösswögn.

16. Zieghtß ruebig sogar ayn Weeng öbbs von de Garbn ausher, und laasstß is irer lign. Dös kan s zammklaubn; und däß s myr kainer schimpft dösswögn!"

17. Yso gaklaubt s auf n Feld hinst auf Nacht dyrhin. Wie s droschn hiet, was s yso zammklaubt hiet, warnd dös beierer dreuzöhen Tegerwich Gerstn.

18. Dö naam s mit, gieng eyn d Stat einhin und gazaigt yn dyr Schwiger, wievil däß s zammbrungen hiet. Dann gapackt s aau non ir Bschaidtüechl aus und gaab irer allss.

19. Ir Schwiger gfraagt: "Ja, wo haast denn heint grad Ehern klaubt; was haast n +daa taan? Gsögnt sei der, wo si yso um di umtaan haat!" Si gverzölt yn dyr Schwiger, bei wem s garechtt hiet: "Also, der Man haisst Bos."

20. Daa gsait d Naumi zo irer Schnur: "Gsögnt sei yr von n Herrn, der was yn de Löbndignen und non yn de Tootn Guets tuet!" Und si gverzölt irer: "Er ist mit üns verwandt; waisst, er ist ainer von ünserne Loeser."

21. D Moberinn Rut gsait: "Dös haat yr myr aau non betagt; i solleb mi an seine Dienstbotn haltn, hinst däß yr mit dyr Ärn förtig sei."

22. "Ist aau gscheider", gmaint d Naumi zo dyr Rut, "wennst bei seine Dirnen bleibst; anderwögn wurddst öbbenn grad blöstt."

23. D Rut hielt si bei n Ehernklaubn an n Bos seine Eehaltn, hinst däß de Gerstn und dyr Waitz eingärnt warnd. Dyrnaach blib s bei irer Schwiger.

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