Kapitel

  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
  15. 15
  16. 16
  17. 17
  18. 18
  19. 19
  20. 20
  21. 21

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D Richter 3 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dös seind die Völker, wo dyr Trechtein beließ, dyrmit yr die Isryheeler, wo von n Landnaamkrieg nix meer gwissnd, auf de Prob stöllt.

2. Dyr Trechtein gwill yn dene Kunner, wo niemer von de Krieg früehers her mit n Kampf vertraut warnd, beibringen, wie myn kömpft.

3. Es warnd also de fümf Pflisterfürstn und allsand Käninger, Sidner und Hiber auf n Weissnberg von n Berg Hermonbägl hinst Lebo-Hämet.

4. Die warnd dyrzue daa, däß d Isryheeler durch ien auf de Prob gstöllt werdnd und dyrmit ausherkimmt, ob s yn n Herrn seine Geboter folgnd, wie yr s yn ienerne Vätter über n Mosenn auferlögt hiet.

5. D Isryheeler gwonend also mittn unter de Käninger, Hettn, Ämaurer, Pereiser, Hiber und Iebser.

6. Sö gheirettnd unteraynand hin und her und gadienend dene ienerne Götter.

7. D Isryheeler taatnd, was yn n Herrn +gar nit recht war. Sö vergaassnd önn Trechtein, ienern Got, und gaabnd si mit de Bägln und Goznpfael ab.

8. Daa wurd dyr Herr fuchtig ob de Isryheeler, und er glifert s yn n KuschänRischyteim aus, yn n Künig von Ärmau in Zwendling. Yso gmüessnd d Isryheeler acht Jaar lang yn n Kuschän-Rischyteim dienen.

9. Wie d Isryheeler zo n Herrn schrirnd, ließ yn ien aynn Rötter vürhertrötn, der wo s gabfreit, önn Otniheel Kenässun, önn jüngern Bruedern von n Käleb.

10. Dyr Heilige Geist kaam über iem, und er wurd z Isryheel Richter. Er zog aus, dyr Herr gaab iem önn Ärmauer Künig Kuschän-Rischyteim eyn d Hand, und er glögt n nider.

11. Drauf hiet s Land vierzg Jaar lang ayn Rue, und dann starb dyr Otniheel Kenässun.

12. Und wider taatnd d Isryheeler, was yn n Herrn nit gapässt; und er gaab yn n Mober Künig Eglon Macht über ien, weil s gögn önn Herrn gsündignend.

13. Dyr Eglon taat si mit de Ämmannen und Ämylecker zamm, zog aus und gerobert de Palmennstat.

14. Drauf gmüessnd d Isryheeler achtzöhen Jaar lang yn n Eglon, yn n Künig von Mob, dienen.

15. Wie aber d Isryheeler zo n Trechtein schrirnd, ließ yr ien aynn Rötter vürhertrötn, önn Ehud Gerennsun von de Bengymeiner, aynn Tängger. Wie n ietz d Isryheeler mit n Schoß zo n Mober Künig Eglon gschickend,

16. gmacht syr dyr Ehud aynn Dolch mit zwo Schneidn, ayn Spann lang, und bandd syr n unter s Gwand einhin eyn de zesme Hüff anhin.

17. Yso überbrang yr yn n Eglon, yn n mobischn Künig, önn Schoß. Dyr Künig Eglon war hübsch faist.

18. Wie dyr Ehud seinn Schoß abglifert hiet, gschickt yr zeerst aynmaal die, wo d Abgaabn tragn hietnd, weiter;

19. er selbn aber gakeert bei de Götzn von Gilgal um, gieng zo n Künig zrugg und gsait iem: "Künig, i haan ayn ghaime Botschaft für di." Daa gwill dyr Künig niemdd dyrbei habn und gschickt allsand Andern aushin.

20. Ietz traat dyr Ehud zo iem einher. Dyr Eglon gsitzt in seiner küelignen Hoohstubn, wo sünst niemdd was zo n Suechen hiet, und dyr Ehud gsait: "Also, i haan ayn Botschaft von n Herrgot für di." Daa stuendd dyr Künig von seinn Sessl auf.

21. Dyr Ehud aber gströckt sein Winsterne aus, gapackt önn Dolch, wo yr zesm dran hiet und grennt n yn n Eglon voll einhin.

22. De Kling drang iem zamt n Höft einhin, yso däß d Fäistn drüber wider zuegmacht. Dyr Ehud ließ önn Dolch drinn stöcken, gverriglt de Tür von dönn Gadn,

23. stig aft eyn Ort aushin und gieng ganz gwon bei dyr Pfortn aushin.

24. Wie yr wögg war, kaamend de Diener und gagspannend, däß d Hoohstubntür zuegriglt war. Sö gmainend non aau, er sitzet öbbenn in derer küelignen Kammer auf dyr Klappl.

25. Sö gwartnd aber umysünst zue; und wie yr nit aufgspörrt, gholnd sö syr +doch aynn Schlüssl und schlossnd auf. Daa laag iener Herr toot eyn n Bodm daadl.

26. Dyr Ehud aber war schoon löngst dyrvon, dyrweil s umaynandtaan hietnd. Er war schoon bei de Götzn vorbei und z Seiry in Sicherheit.

27. Bald yr dort ankemmen war, ließ yr auf n Gebirg Effreim s Widerhorn blaasn, und d Isryheeler zognd hinter iem naachhin über s Gebirg abhin.

28. Er gsait ien: "Geetß mit mir mit, denn dyr Herr haat enk d Feindd, d Mober, eyn de Gwalt göbn." Sö trochend mit iem abhin, gabsötznd d Jordnfurtn auf Mob umhin und liessnd niemdd meer zrugg umhin.

29. Dyrselbn dyrschluegnd s aangfaer zöhentauset Mann, lautter starche und tapferne Mänder, und kainer kaam aus.

30. Yso gmueß si Mob seln Tag yn Isryheel seiner Gwalt beugn, und s Land hiet achtzg Jaar seinn Frid.

31. Auf n Ehud gfolgt dyr Schämgär Änetnsun. Er dyrschlueg söxhundert Pflister mit aynn Oxnstecken und gyrrött dyrmit Isryheel aus derer Plaag.