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D Richter 19:3-20 De Bibl auf Bairisch (BAI)

3. Daa gmacht si ir Man auf n Wög und zog irer mit seinn Knecht mit n Ösl naachhin, däß yr s nonmaal pröblt dyrmit und zruggholt. Si brang n zo irn Päpp eyn s Haus zuehin; und wie n dyr Vater von dönn Mädl saah, lief yr iem voller Freud zgögn.

4. Weil n sein Schweher, yn dönn Weiberleut sein Vater, gar yso drum gabitt, blib yr drei Täg bei iem. Sö aassnd und trankend, und er gnächtigt dort.

5. Wie s eyn n viertn Tag zeitig eyn dyr Frueh aufgstanddn warnd und dyr Man draufer weiter gwill, gsait yn n Weiberleut sein Vater: "Ä, ietz bleibst non zo dyr Suppn daa, und naacherd künntß geen!"

6. Sö gsitznd si hin, und de Zween aassnd und trankend mitaynand. Dyr Vater von n Weiberleut aber gsait zo dönn Man: "Ä, ietz kanst y +glei nonmaal über Nacht daableibn aau. Laaß dyr s guetgeen!"

7. Der Man gwill nit recht und stuendd draufer auf, aber dyr Schweher taat iem hin, däß yr si +doch non aynmaal braitschlagn ließ.

8. Wie yr eyn n fümftn Tag eyn dyr Frueh weiter gwill, gsait dyr Vater von n Mädl: "Ietz isst zeerst aynmaal gscheid; dös geet naachmittag aau non!"

9. Dann wär yr aber wirklich mit seinn Köbsweib und seinn Knecht abgraist. Aber sein Schweher, dyr Vater von dönn Weiberleut, fieng schoon wider an: "Gee, ietz werd s y schoon auf Nach zuehin! Ietz künntß +glei non über Nacht bleibn. Laaß s dyr guetgeen; und morgn eyn dyr Frueh künntß allss zammrichtn und naacherd haimzue geen."

10. Aber dyr Man gwill durchaus niemer daadl nächtignen, sundern grichtt si zamm und rit mit n Köbsweib und Knecht mit de Ösln furt. Yso kaamend s draufer auf Iebs, also Ruslham, zuehin.

11. Wie s dort warnd, war dyr Tag schoon fast umhin, und dyr Knecht gmaint zo seinn Herrn: "Also, naacherd keern myr halt in derer Iebserstat ein und übernacht myr dort, older?"

12. Sein Herr gantwortt iem: "Nän, nän, in ayner Haidnstat, wo kaine Isryheeler seind, keern myr +nit ein. Zieghn myr lieber auf Gibau weiter!"

13. Und er gsait zo seinn Knecht: "Also, geen myr weiter ietz; nächtign myr z Gibau older Rämy!"

14. Also zognd s weiter; und wie s eyn s bengymeinische Gibau hinkaamend, gieng d Sunn grad unter.

15. Ietz ribnd sö si auf Gibau einhin zo n Übernachtn. Sö gsitznd si auf n Statplaz nider, aber sö fanddnd niemdd, der wo s bei ien nächtignen laassn haet.

16. Z gueter Lösst kaam ayn alter Man auf Nacht von dyr Feldarecht zueher. Der Man war von n Effreimbirg dyrhaim und war z Gibau ayn Zuegraister. De Einhaimischn warnd ja Bengymeiner.

17. Wie dyr alte Man yso gschaugt, gyrblickt yr dönn Raisignen auf n Statplaz und gfraagt n: "Ja, wo bist n her, und wo mechst hin?"

18. Er gantwortt iem: "Mir seind auf dyr Durchrais von Bettlham z Juden, aufhin eyn s hinterste Effreimbirg. Von daadl bin i dyrhaim. I bin z Bettlham in Juden gwösn und gee ietz wider haimzue. Aber daa finddt si scheint s niemdd, der wo mi eyn s Haus aufnaem,

19. obwol myr allss dyrbeihaetnd, ayn Stroo und Fueter für d Ösln und Broot und Wein für mi, s Weib und önn Knecht. Daa faelt syr nixn!"

20. Dyr alte Man gaab an: "Gotikam! Wenn dyr non öbbs abgeet, naacherd kümmert mi i schoon drum. Auf dönn Plaz brauchst iednfalls +nit nächtignen!"

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