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D Öster 1:4-15 De Bibl auf Bairisch (BAI)

4. und er haet glei gar niemer aufhoern künnen, mit seinn Reichtuem, seinn Prunk und seiner Pracht und Herrlichkeit z prozn, und dös glei hundertachtzg Täg lang.

5. Wie dö Zeit umhin war, gaab dyr Künig yn allsand in dyr Burg Susy, von n Maistn hinst eyn n Minstn, sibn Täg lang in n Hofgartn ayn Föstmaal.

6. Scheeweisse Leinwyt, krappe Wollwaat und anderne kostbare Gwöber warnd mit weisse und roote Schnüer in silberne Ring an Säulnen aus weissn Märbl aufghöngt. Auf n Mangfaltbodm aus Albäster, weissn und färbignen Märbl und Perlmutt stuenddnd golderne und silberne Lotern.

7. Trunken wurd aus golderne Gfäßer, von dene wo kains wie dös ander ausgschaugt. Dyr Wein greut önn Künig überhaaupt nit.

8. Bei dönn Saus galt d Loossung: "Dyrlaaubt ist allss!", wie s dyr Künig yn seine Pflastamptner non aignst gsait hiet.

9. Aau de Küniginn Wästi gaab ayn Föstmaal, und zwaar für die Weiberleut allsand in n Xerxn seinn Pflast.

10. Wie dyr Künig Xerx eyn n sibtn Tag iewet anduslt war, befalh yr yn seine sibn Kammerdiener Mehumän, Bisetten, Härbonen, Bigten, Äbägten, Settär und Kärkäs,

11. däß s iem de Küniginn Wästi mit dyr Kroon auf n Haaupt zueherbringend, dyrmit s aynmaal s Volk und d Fürstn bewundern künnend. Dös +war schoon aau ayn recht ayn Schoene.

12. Aber de Küniginn Wästi gwill ainfach nit! Si ließ de Kammerdiener mit n Künig seinn Befelh abblitzn, und auf dös hin wurd dyr Künig stoknärrisch.

13. Daa gfraagt yr zeerst aynmaal seine Raatmösser, wo si mit öbbs Sölchern ausgakennend, wie yr s pflag, wenn s um Recht und Sitt gieng,

14. önn Kärschennenn, Schettär, Ädmättenn, Tärschisch, Meres, Märsennenn und Memuchän. Die sibn Beisössn aus Pfers und Medn warnd in n Reich glei unter iem und hietnd zo iem freien Zuetrit.

15. Er gfraagt s: "Was machetß ietz ös naach n Gsötz mit dyr Küniginn Wästi, wo s doch yn meinn Befelh nit gfölgig war, dönn wo irer meine Kammerdiener überbrungen habnd?"

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