Kapitel

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Philipper 2 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

1. Wenn nun Ermahnung im Sinne Christ, wenn liebevoller Zuspruch, wenn Geistesgemeinschaft, wenn herzliches Mitgefühl noch etwas bei euch gilt,

2. so macht das Maß meiner Freude voll und seid eines Sinnes, beweist einander die gleiche Liebe, und, zu einer Seele verschmolzen, habt nur einen Gedanken!

3. Tut nichts aus Selbstsucht und Eitelkeit, sondern in Demut schätze einer den anderen höher als sich selbst!

4. Jeder habe nicht nur sein eigenes Wohl im Auge, sondern auch das Wohl der anderen!

5. Seid so gesinnt, wie es Christus Jesus war!

6. Er hatte sein Dasein in Gottes Art. Aber er sah die Gottgleichheit nicht als Mittel an, sich Beute zu gewinnen.

7. Nein, er entkleidete sich (seiner göttlichen Herrlichkeit) und nahm Sklavenart an. Er kam in menschlicher Gestalt und trat in seinem Äußeren auf wie jeder andere Mensch.

8. Dann erniedrigte er sich so tief, daß er gehorsam wurde bis zum Tod, ja bis zum Kreuzestod.

9. Darum hat ihn Gott auch so wunderbar erhöht und ihm den Namen geschenkt, der höher ist als alle Namen.

10. In diesem Namen, den Jesus trägt, sollen sich alle Knie beugen — die Knie derer, die im Himmel, auf Erden und unter der Erde sind —,

11. und zur Ehre Gottes des Vaters sollen alle Zungen bekennen: "Jesus Christus ist der Herr!"

12. Nun, meine Lieben, ihr seid ja stets gehorsam gewesen. So sucht euch denn nicht etwa nur, wenn ich bei euch bin, sondern erst recht jetzt, wo ich fern bin, mit Furcht und Zittern das Heil zu erringen!

13. Gott ist's ja, der nach seinem freien Wohlgefallen beides in euch wirkt, das Wollen und das Vollbringen.

14. Tut alles ohne Murren und zweifelnde Gedanken,

15. damit ihr tadelfrei und lauter werdet: Kinder Gottes ohne Fehl inmitten eines verkehrten und entarteten Geschlechtes! In dieser Umgebung leuchtet als Sterne —

16. indem ihr in einer (verderbten) Welt das Wort des Lebens darreicht — mir zum Ruhm für Christi Tag! Dann bin ich nicht vergeblich gelaufen und habe mich auch nicht vergeblich abgemüht.

17. Ja sollte auch mein Blut vergossen werden, so kann ich mich doch freuen über den priesterlichen Opferdienst, den euer Glaube leistet, und dazu wünsche ich euch allen Glück.

18. Freut ihr euch ebenso und wünscht mir Glück!

19. Im Vertrauen auf den Herrn Jesus hoffe ich, daß ich Timotheus bald zu euch senden kann, damit auch ich durch Nachrichten über euer Ergehen frohes Mutes werde.

20. Ich habe hier sonst keinen, der so denkt wie er und der so selbstlos für euch sorgen wird.

21. Denn die anderen denken alle miteinander an sich, nicht an die Sache Jesu Christi.

22. Wie zuverlässig er dagegen ist, das wißt ihr. Denn wie ein Kind dem Vater hilft, so hat er mir geholfen bei dem Dienst für die Heilsbotschaft.

23. Ihn also hoffe ich sofort zu senden, sobald ich übersehen kann, wie sich meine Lage hier gestaltet.

24. Doch habe ich im Vertrauen auf den Herrn die Zuversicht, daß ich auch selbst bald zu euch kommen werde.

25. Ich halte es für dringend nötig, Epaphroditus, meinen Bruder, Mitarbeiter und Mitstreiter, der mir als euer Bote eure Liebesgabe überbracht hat, jetzt wieder zu euch zurückzusenden.

26. Denn er hatte Heimweh nach euch allen und war voll Unruhe, weil ihr von seiner Krankheit gehört hattet.

27. Und in der Tat, er ist todkrank gewesen. Gott aber hat Erbarmen gehabt mit ihm, und nicht mit ihm allein, sondern auch mit mir, damit ich nicht Trauer über Trauer hätte.

28. Darum beeile ich mich jetzt doppelt, ihn heimzusenden, damit ihr euch des Wiedersehens mit ihm freut und ich eine Sorge weniger habe.

29. Nehmt ihn nun auf im Sinn des Herrn mit ungeteilter Freude und haltet solche Männer wie ihn in Ehren!

30. Denn um des Werkes Christi willen ist er dem Tod nahe gekommen: er hat sein Leben aufs Spiel gesetzt, um mir an eurer Statt zu dienen.