Kapitel

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  3. 3
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Altes Testament

Neues Testament

Offenbarung 11 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

1. Danach ward mir ein Rohr gegeben, einem Meßstab gleich, und eine Stimme sprach: / Steh auf und miß den Tempel Gottes mit dem Altar und denen, die dort anbeten!

2. Doch den äußeren Tempelvorhof laß aus und miß ihn nicht! Denn er ist den Heiden preisgegeben, und sie werden die heilige Stadt verwüsten zweiundvierzig Monate lang.

3. Ich will aber meinen zwei Zeugen Auftrag geben, und sie sollen weissagen zwölfhundertsechzig Tage lang, mit Säcken angetan.

4. Dies sind die beiden Ölbäume und die beiden Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen.

5. Will sich jemand an ihnen vergreifen, so geht Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde. Ja, will sich jemand an ihnen vergreifen, der soll auf diese Weise getötet werden.

6. Sie haben die Vollmacht, den Himmel zu verschließen, damit kein Regen falle in den Tagen ihrer Weissagung. Sie haben auch die Vollmacht, das Wasser in Blut zu verwandeln und die Erde zu schlagen mit allerlei Plagen, sooft sie wollen.

7. Wenn sie aber ihr Zeugnis vollendet haben, dann wird das Tier, das aus dem Abgrund steigt, mit ihnen kämpfen, er wird sie überwinden und töten.

8. Ihre Leichen werden liegen auf dem Marktplatz jener großen Stadt, die geistlich Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr gekreuzigt worden ist.

9. Leute aus allen Völkern, Stämmen, Sprachen und Geschlechtern werden ihre Leichen drei und einen halben Tag daliegen sehen; aber sie werden nicht dulden, daß man ihre Leichen begrabe.

10. Denn die Erdbewohner freuen sich über ihren Tod und sind voll Jubel, ja sie werden einander Geschenke senden; denn diese beiden Propheten bereiteten den Erdbewohnern Qual.

11. Nach der halben Woche aber kam ein Lebenshauch von Gott in sie: sie stellten sich auf ihre Füße, und große Furcht erfaßte alle, die sie sahen.

12. Dann hörte ich, wie eine laute Stimme vom Himmel zu ihnen sprach: "Kommt hierher!" Da stiegen sie vor den Augen ihrer Feinde in einer Wolke zum Himmel auf.

13. Zu derselben Stunde geschah ein großes Erdbeben: der zehnte Teil der Stadt sank in Trümmer, und siebentausend Menschen fanden bei dem Erdbeben ihren Tod. Die Überlebenden aber wurden mit Furcht erfüllt und gaben dem Gott des Himmels die Ehre.

14. Das zweite Weh ist vorüber. Das dritte Weh kommt eilend.

15. Nun stieß der siebente Engel in die Posaune. Da erschallten laute Stimmen im Himmel, die sprachen: / "Die Herrschaft über die Welt gehört jetzt unserem Herrn und seinem Gesalbten, und er wird König sein in alle Ewigkeit."

16. Da fielen die vierundzwanzig Ältesten, die in Gottes Gegenwart auf ihren Thronen sitzen, auf ihr Angesicht; sie beteten Gott an

17. und sprachen: / Wir danken dir, Herr Gott, du Allgewaltiger, der ist und der da war; denn du hast deine große Macht an dich genommen und herrschst nun als König.

18. Die Völker sind in Wut geraten; darum ist dein Zorn entbrannt. Die Zeit ist da, da du die Toten richtest, den Lohn austeilst deinen Knechten, den Propheten, und den Heiligen samt allen, die deinen Nahmen fürchten, den Kleinen wie den Großen, und wo du über die Verderben bringst, die die Welt verderben."

19. Da öffnete sich der Tempel Gottes im Himmel, daß die Lade seines Bundes in seinem Tempel sichtbar wurde. Zugleich entstanden Blitze, laute Donnerschläge, Erdbeben und ein starkes Hagelwetter.