Kapitel

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  2. 2
  3. 3
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  7. 7
  8. 8
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  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
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  17. 17
  18. 18
  19. 19
  20. 20
  21. 21
  22. 22
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Altes Testament

Neues Testament

Matthäus 6 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

1. Hütet euch, eure Frömmigkeit vor den Augen der Leute zu üben, um von ihnen bewundert zu werden! Sonst habt ihr keine Belohnung von euerm Vater im Himmel zu erwarten.

2. Wenn du nun Liebeswerke übst, laß es nicht vor dir ausposaunen, wie es die Heuchler machen in den Versammlungshäusern und auf den Straßen, um vor den Leuten gelobt zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihre Belohnung schon weg.

3. Sondern, wenn du Liebeswerke übst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut,

4. damit dein Wohltun im Verborgenen bleibe. Dann wir dein Vater, der ins Verborgene sieht, es dir vergelten.

5. Und wenn ihr betet, macht's nicht wie die Heuchler! Die lieben es, in den Versammlungshäusern und an den Straßenecken zu stehen und zu beten, um den Leuten aufzufallen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihre Belohnung schon weg.

6. Sondern wenn du beten willst, so geh in deine Kammer, schließ die Tür hinter dir und bete dann zu deinem Vater, der im Verborgenen wohnt! Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, es dir vergelten.

7. Beim Beten plappert nicht gedankenlos wie die Heiden! Die meinen, sie finden Erhörung, wenn sie viel Worte machen.

8. Gleicht ihnen nicht! Denn euer Vater weiß was ihr bedürft, noch ehe ihr ihn bittet.

9. Ihr sollt nun also beten: Unser Vater, der du bist im Himmel! Dein Name werde geheiligt!

10. Dein Königreich komme! Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden!

11. Unser Brot für morgen gib uns heute!

12. Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.

13. Und führe uns nicht in Versuchung! Sondern bewahre uns vor dem Bösen!

14. Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehltritte vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben.

15. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Fehltritte auch nicht vergeben.

16. Wenn ihr fastet, schaut nicht trübselig drein wie die Heuchler! Die entstellen ihr Gesicht, damit die Leute ihr Fasten sehen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihre Belohnung schon weg.

17. Wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Antlitz,

18. damit die Leute dein Fasten nicht sehen, sondern allein dein Vater, der im Verborgnen wohnt. Dann wird dein Vater, der ins Verborgne sieht, es dir vergelten.

19. Sammelt euch nicht Schätze hier auf Erden, wo Motten und Würmer Zerstörung üben, und wo Diebe einbrechen und stehlen.

20. Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo keine Motten und Würmer Zerstörung üben, und wo keine Diebe einbrechen und stehlen.

21. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

22. Des Leibes Leuchte ist das Auge. Ist dein Auge gesund, so ist dein ganzer Leib im Lichte.

23. Ist aber dein Auge krank, so ist dein ganzer Leib in Finsternis. Wenn nun das Licht in dir verfinstert ist, wie groß muß dann die Finsternis sein!

24. Niemand kann zwei Herren dienen. Denn er wird den einen hassen und den andern lieben oder doch dem einen anhangen und gering von dem andern denken. Ihr könnt nicht Gott und zugleich dem Gelde dienen.

25. Darum sage ich euch: Sorgt nicht ängstlich für euer Leben, was ihr essen und trinken sollt, auch nicht für euern Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr wert als die Nahrung? Und steht der Leib nicht höher als die Kleidung?

26. Seht auf die Vögel, die unter dem Himmel fliegen! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nichts in Speicher; trotzdem ernährt sie euer himmlischer Vater. Steht ihr denn nicht viel höher als sie?

27. Wer von euch kann mit all seinem Sorgen sein Leben auch nur um eine kurze Spanne Zeit verlängern?

28. Betrachtet doch die wilden Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht ab, sie spinnen nicht.

29. Und doch — das sage ich euch — ist selbst Salomo in all seiner (königlichen) Pracht nicht so (herrlich) gekleidet gewesen wie eine von ihnen.

30. Wenn Gott nun das Gras auf dem Felde, das heute noch in Blüte steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so herrlich kleidet, wird er da nicht viel mehr euch Kleidung geben, ihr Kleingläubigen?

31. Darum sollt ihr nicht ängstlich sorgen und sagen: 'Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?'

32. Denn das sind lauter Fragen, womit sich die Heiden beschäftigen. Euer himmlischer Vater weiß ja, daß ihr dies alles nötig habt.

33. Trachtet vielmehr vor allem nach dem Königreiche Gottes und nach der Gerechtigkeit, die er verlangt; dann soll euch alles dies daneben auch zuteil werden.

34. Seid also nicht besorgt im Blick auf morgen; denn der morgende Tag wird selber für sich sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Mühsal.#Ihr braucht also die Sorgen des laufenden Tages nicht unnötig zu vermehren.