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Matthäus 19:8-27 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

8. Er antwortete ihnen: "Wegen eurer Herzenshärtigkeit hat euch Mose erlaubt, eure Frauen zu entlassen. Doch anfangs ist es nicht so gewesen.

9. Ich sage euch aber: "Wer sein Weib aus einem anderen Grund entläßt als wegen Unzucht und eine andere heiratet, der ist ein Ehebrecher. Und wer eine (von ihrem Mann) entlassene Frau zum Weib nimmt, der ist auch ein Ehebrecher."

10. Da sprachen die Jünger zu ihm: "Wenn es zwischen Mann und Weib so steht, dann ist es besser, nicht zu heiraten."

11. Er antwortete ihnen: "Nicht jeder ist dazu fähig, sonder der allein, dem es verliehen ist.

12. Es gibt Ehelose, die von Geburt an zur Ehe untüchtig sind, und es gibt Ehelose, denen durch Menschen die Fähigkeit zur Ehe genommen worden ist; aber es gibt auch Ehelose, die mit Rücksicht auf das Königreich der Himmel freiwillig auf die Ehe verzichtet haben. Wer dazu fähig ist, der tue es!"

13. Dann brachte man kleine Kinder zu ihm, damit er ihnen unter Gebet die Hände auflege. Die Jünger aber fuhren die Leute mit rauhen Worten an.

14. Doch Jesus sprach: "Laßt die kleinen Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran! Denn gerade ihnen ist das Himmelreich bestimmt."

15. Dann legte er ihnen die Hände auf und verließ den Ort.

16. Und siehe, einer trat an ihn heran und fragte: "Meister, was für ein gutes Werk muß ich tun, um das ewige Leben zu erlangen?"

17. Er antwortete ihm: "Warum fragst du mich nach dem, was gut ist? Nur ein einziger ist gut. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote."

18. Er sprach zu ihm: "Welche?" Jesus erwiderte: "Diese: Du sollst nicht morden, nicht ehebrechen, nicht stehlen, nicht falsches Zeugnis ablegen!

19. Ehre Vater und Mutter! Und: du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."

20. Der Jüngling sprach zu ihm: "Dies alles habe ich treu erfüllt. Was fehlt mir noch?"

21. Da antwortete ihm Jesus: "Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe deine Habe und gib das Geld den Armen: so wirst du einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir!"

22. Als der Jüngling das hörte, ging er traurig weg, denn er hatte ein großes Vermögen.

23. Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: "Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher kommt nur schwer ins Königreich der Himmel.

24. Ja ich sage euch: Ein Kamel kommt leichter durch ein Nadelöhr als ein Reicher in Gottes Königreich."

25. Als die Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sprachen: "Ja, wer kann dann überhaupt gerettet werden?"

26. Jesus aber sah sie an und erwiderte: "Mit menschlicher Kraft ist das zwar nicht möglich; mit Gottes Hilfe aber ist alles möglich."

27. Da nahm Petrus das Wort und sprach zu ihm: "Sieh, wir haben alles aufgegeben und sind dir nachgefolgt. Welcher Lohn wird uns dafür?"

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